Neulich hatte ich davon berichtet, dass ich auf die blumigen Werbesprüche rund um ein Baumwollgarn hereingefallen bin. Nun ist ja die kleine Prinzessin zu Gast und sie mag es ja glitzernd und rosa und prinzessinnenhaft. Wir haben schon eine Mütze mit Perlen verziert (für ihre Mama). Und da sie gerade wieder Probleme mit ihrer Neurodermitis hat, konnte ich nun nix weiter Wolliges für sie machen. Also habe ich mich an das vegane Cashmere erinnert. Ich musste eine Weile suche, wo ich es hingescharrt hatte in meinem Vorrat. Ich wollte ihr einfach nur ein Halsdingsi stricken, an das wir dann viele Perlen machen können.
Tja, was soll ich sagen. Das Stricken war ein derartiges Missvergnügen, dass ich nun doch überlege, noch eine Rezension für das Garn zu schreiben gegen all die euphorischen Lobeshymnen, die es da im Shop schon gibt. Es ist ja auch noch ein Bändchengarn, die sich eh schon schlecht stricken. Mir tat auch nach kurzer Zeit sofort das Handgelenk und die Schulter weh, weil ich wahrscheinlich so verkrampft stricke. Und das Maschenbild ist eine Katastrophe. Und es fühlt sich halt auch wie Baumwolle (und absolut nicht wie Kaschmir) an. Außer dem Preis erinnert nichts an Kaschmir und ich empfinde den Namen des Garnes wirklich als Irreführung.
Ich habe gestreift gestrickt, weil ich keine Ahnung über den Verbrauch hatte. Es sind nun 48g geworden, da hätte ich auch einfarbig stricken können…. Aber das ganze Teilchen sollte ja eh nur als Projektionsfläche für Perlen dienen. Und das hat der Kleinen Spaß gemacht, die Perlen zusammen mit mir anzubringen.
Es gefällt ihr und sie hat es gleich getragen. Und dann offenbart sich die nächste Schwäche des Garns: es ist absolut nicht formstabil. Kaum getragen, leierte es heftig aus. Und ich hatte mich tatsächlich aufgerafft, einen Kommentar zum Garn zu hinterlassen – aber da hat die Webseite beim Speichern meinen Kommentar verschluckt… es soll also nicht sein.