Zum Geburtstag gab es einige Stränge wild gefärbten Garns von Lion Color. Wieder eine spannende Handfärberin, die schon länger im Geschäft ist und von der ich noch nie was hörte und damit kaufte vorher.
Sie ist spezialisiert auf wildernde Garne und man kann bei der Bestellung sogar wählen, ob man das Wildern bei 60, 64 oder 68 Maschen will. Es wird beim Kauf auch ein Hinweisblatt mitgeliefert, wie man das Wildern etwas „erzwingen“ kann. Dieses Blatt soll man aber nicht weiterreichen oder fotografieren. Für mich gab es dabei keine wesentlichen neuen Erkenntnisse, das habe ich alles auch schon so ausprobiert. Man kann bei der Bestellung bei ihr auch die Garnbasis wählen. Da ich das Garn geschenkt bekam, habe ich nun „High Twist“ von Zitron erhalten…. und beim Verstricken war mir sofort wieder klar, warum ich dieses Sockengarn so gar nicht mag: es strickt sich einfach nicht gut. Es spleißt auf und zerfasert gern. Wenn es nicht aufdröselt, sieht das Maschenbild gut aus und das Garn ist schön weich. Aber wenn ich bei Handfärbern das Garn wählen kann, vermeide ich es immer. Zur Haltbarkeit des Garns kann ich deshalb wenig sagen.
Die Färbung, die ich bekommen habe, heißt „Wild Poppy Dream“. Ob der Mohn tatsächlich so bunt träumt? Für mich sieht es eher aus wie der typische Einhorn-Artikel, der momentan so angesagt ist. Ich habe das Garn mit einfarbigen Sockengarn von Lang kombiniert. Die Ferse hätte ich vielleicht besser hinterher eingestrickt, denn bei einer der beiden Socken führt die Unterbrechung durch die Ferse doch zu einem Bruch im Wildern.
Nun bin ich am Überlegen, was ich aus dem restlichen Garn mache (60g immerhin ) – weitere Socken oder eine Kindermütze? Ich kann ja mit 128 Maschen stricken, da funktioniert das Wildern ja auch.
Dieses Sockengarn muss ich gleich mal ausprobieren, danke für den Tipp