Am Anfang habe ich ja etwas gehadert mit der Anleitung „Cliffhanger“, ich habe sogar eine Frage in der Gruppe gestellt auf ravelry…. aber inzwischen ziehe ich absolut den Hut vor dieser Anleitung. Sie ist dermaßen ausgeklügelt… wirklich perfekt.

Ich nehme ja eigentlich nicth gern Maschen an sichtbaren stellen auf, weil das oft nicht sauber genug aussieht, aber hier hat das wunderbar geklappt.

Die grünen Pfeile deuten die Kanten an, an denen man Maschen aufnehmen musste. Ich bin wirklich begeistert.

Allerdings ist diese Anleitung für mich eine totale Herausforderung: man muss wirklich einfach jeden Buchstaben lesen und sich daran halten. Das ist ja nun so gar nix für mich, die ich Anleitungen immer eher locker interpretiere…

Aber das Ergebnis lohnt die Mühe. Jetzt bin ich – ich muss schon fast sagen LEIDER – schon in dem langweiligeren Bereich des Pullovers, ab jetzt ist nahezu simples glatt rechts angesagt. Aber hier kommt mir dann mein handschmeichelndes Garn zu Hilfe – glatt rechts macht damit auch einfach Spaß. Zurücklehnen, die Augen schließen und die Strickbewegungen genießen – das ist Entspannung pur.

Besonders beeindruckt hat mich, dass man unterschiedliche Verhältnisse hat beim Maschenaufnehmen, je nach Muster. Also ich meine, wieviele Maschen man pro Reihe aufnimmt. Das klappt auch wirklich gut und nichts beult oder zerrt. Das ist ein positiver Gegensatz zu einer anderen Anleitung, die ich gut fand und mir neulich kaufte (diese hier). Bei dieser Anleitung wird man als Stricker allein gelassen mit den Maschenaufnahmen und es wird nur so vage angegeben, dass man die Maschen so aufnehmen soll, dass alles glatt liege. Das hat mich echt geärgert, weil ich deshalb die Anleitung vermutlich nicht stricken werde, obwohl ich die Jacke an sich sehr schön finde.

In den nächsten Tagen werde ich leider nicht so viel zum Stricken kommen – es sind Festspiele angesagt anlässlich des Wiegenfestes des Hausherren. Und da kann ich mich auch mal wieder in der Küche austoben mit der Zubereitung von diversen Leckereien.