Im Urlaub habe ich einen Spontankauf von einem Knäuel Garn (25g!) getätigt. Es ist „Grace“ von Langyarns. Auf der Webseite bewirbt der Hersteller das Garn als „das weicheste, was sie je entwickelt haben“ und dem kann ich eigentlich zustimmen.
Genau, und jetzt kommt das ABER: in den 25g Garn, die übrigens die Kleinigkeit von 20€ kosten, hatte ich 5 „Dickstellen“ und 3 „Hartstellen“. Jede dieser Fehlstellen im Garn führt zu einem unschönen Knubbel auf der Rückseite. Als ich die Hälfte des Garns verstrickt hatte, habe ich den Hersteller angeschrieben – bislang habe ich noch keine Antwort.
Das Garn besteht aus einem feing estrickten Seiden-Schlauch und darum und darin sind dann die Kaschmirfasern. Zumindest vermute ich das so. UNd an einigen Stellen ist eben der Schlauch hart und unflexibel („Hartstelle“), an anderen Stellen sind einfach zu viele dunkelgrüne Fasern auf einem haufen („Dickstelle“)
Der Knubbel ist ganz gut zu erkennen – davon gibt es wie gesagt mehrere.
Das Garn fasst sich toll an, das fertige Strickstück ebenso. Es ist überraschend dick trotz der Leichtigkeit. Aber so richtig toll lässt sich das Garn nicht verstricken und dann die Fehlstellen…. was bin ich froh, dass ich nicht mehr von diesem Garn gekauft habe. Die Farbe fand ich einfach umwerfend und ich habe so nett mit der Ladenbesitzerin in Villach geplaudert, da wollte ich dann auch etwas kaufen.
Ich habe die Mütze von oben nach unten gestrickt, bis das Garn zu Ende war.
Ich habe bislang mit all diesen modernen Schlauchgarnen keine guten Erfahrungen gemacht. Ich denke, ich bleibe bei den traditionellen, verzwirnten Garnen.
Und eine weitere Lehre aus diesem Jahr halt eich ein: ich mach nicht mehr mit beim Teststricken. Anfang des Jahres hatte ich doch einige dieser Aktionen am Hacken. Jetzt kam wieder eine EInladung für die Ausgabe 9 von „Making“. Was bin ich froh, dass mich kein einizges der Projekte reizt. Aber auch wirklich gar keins.