Ich bin im Moment sehr hilflos. Ich sehe mich aber auch nicht veranlasst, hier die nächste „Analyse“ der Situation aus dem warmen sicheren Wohnzimmer heraus zu posten…. Mir ist dann nur wieder dieser Spruch eingefallen, der Luther zugeschrieben wird, der vom Apfelbäumchenpflanzen im Angesicht des Weltuntergangs. Wenn wir jetzt hier alle in Angst erstarren, hat dieser irre Diktator über noch mehr Menschen Macht.
In diesem Sinne stricke ich weiter.
Ich habe den Test-Strick für die Kapuze beendet. Also wenn ich diese Anleitung gekauft hätte, wäre ich mal wieder ärgerlich. Die Anleitung ist auf Romanlänge aufgeblasen, aber dennoch nicht klar. Ich habe ungelogen in Reihe 2 die ersten Fehler gefunden (in einer Anleitung, die seit Monaten technisch editiert wurde und deshalb auch zu spät an die Testknitter ausgesandt wurde). Der Kragenteil ist unnötig kompliziert gearbeitet und rollt sich ein wie Hexe. Also der Kragen liegt nicht flach. Unterm Strich ist dieser Anleitung extrem kompliziert zu folgen, obwohl ständig genaue Maschenzahlen gegeben werden.
Naja, ich denke mal, dass mich dieses Teststricken davon geheilt hat…. wenn man den Teststrick macht, muss man ja noch einen Fragebogen beantworten und man soll sich exakt an die Anleitung halten usw. Das liegt mir nicht. Buchstabengetreu irgendwelchen Anweisungen zu folgen war noch nie mein Ding – weder bei Strickanleitungen noch im „richtigen“ Leben.
Ich werde heute mal Butter machen – das habe ich bislang nur auf der Farm bei unseren Freunden in Namibia mitgemacht, aber noch nie selbst.
PS Und hier noch ein kleiner Lesetipp – ein sehr berührender Blogpost rund um den „Lutherspruch“, der mal wieder zeigt, wie viel Leid es im letzten Jahrhundert gab rund um die Weltkriege.