Neulich hatte ich doch einen meiner Schätze ausgegraben – einen Strang in schwarz-bunt, den ich vor 2 Jahren in New York beim Yarn Crawl gekauft habe. Daraus wollte ich im Prinzip diese Mütze stricken. Das Garn heißt „Sprout Sock“ und ist von Fiber Seed.
Der Anfang war ja auch noch ganz simpel, mit meiner Mützenerfahrung kein Problem.
Wobei ich auch nicht genügend getrixt habe, um das Pooling ganz exakt hinzubekommen. Es hat unheimlich Spaß gemacht, das zu stricken.
Dann ging es aber an den Oberkopf. Ich habe Stund um Stund gegrübelt. Ich habe Strickfreundys befragt. Es war mir einfach nicht klar, wie das gehe könnte. Also habe ich die ziemlich teure Anleitung dann doch noch gekauft. Und nicht mal mit der Anleitung habe ich das im ersten Anlauf hinbekommen. Wäre halt gut, wenn man etwas räumliches Vorstellungsvermögen hätte…. Was mich gewundert hat, war der Unterschied in der Maschenanzahl für den Kopf: die Anleitung sieht 96 Maschen vor, ich habe mit 124 Maschen gestrickt. Deshalb musste ich danna uch wieder noch etwas rumrechnen für die Lösung am Oberkopf. Nunja, ich erkenne also neidlos eine wirklich trickreiche Lösung an. Ich wäre da nie im Leben drauf gekommen.
Ich habe noch ausreichend Garn für eine zweite Mütze. Oder aber für ein Paar Socken. Ich weiß noch nicht richtig, was ich machen werde. Eigentlich am besten noch eine Mütze, damit ich diese Lösung für den Oberkopf übe. Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass man so eine Colorblocking-Mütze stricken kann. Vielleicht probiere ich das mal aus.
Gestern war ich seit langer Zeit mal wieder bei einem Stricktreffen in Jena. Es war so schön, mal wieder zu plaudern. Wenngleich wir leider auch sehr viel über unsere Krankheiten sprachen… aber auch das gehört ja nun mal dazu.