Viel zu selten fällt mir ein, meine eigenen Anleitungen doch mal wieder zu stricken. Für die Kollektion weißer Mützen lag das auf der Hand, da ich das Garn , das ich für Gerlinde I. verwendet habe, noch in weiß hatte (Lang Yarns Merino 120).
Allerdings habe ich mich auch h ier wieder blöd angestellt und gegen eigene Erfahrungen verstoßen. Der Anfang von Gerlinde ist ja ein provisorischer, denn man vernäht am Ende im Maschenstich, um eine nahezu unsichtbare Naht zu bekommen. So einen provisorischer Maschenanschlag macht man am besten mit einem Seil einer Stricknadel, da hat man das Problem des Herausfummeln des Kontrastfadens nicht. Ich habe natürlich wieder nicht daran gedacht und mit einem blauen Faden den Anschlag gemacht. Beim Auftrennen des Anschlags habe ich es dann hinbekommen, das Hauptgarn mit durchzuschneiden. ich habe es vernäht, natürlich sieht es nun nicht ganz ordentlich aus auf der Rückseite.
Meine weiße Phase ist jetzt doch etwas ausgeufert: eine weitere Müze befindet sich schon auf den Nadeln und eine ist ganz fest in Planung. Dann reicht es aber und ich habe genügend Auswahl für die Kollegin. Ich habe wieder viel gelernt über Garne, wie sehr sie sich beim Waschen verändern. Und der Workshop „Wie entwerfe ich eine Mütze“ nimmt im Kopf Struktur an. Ich werde das auf jeden Fall mal aufschreiben und dann sollte ich es vermutlich selbst regelmäßig lesen, um nicht wieder in altbekannte Fallen zu tappen.
…man lernt doch immer wieder dazu.
Die Mütze ist trotzdem sehr schön. Ich muss auch wieder loslegen.
Ich freue mich schon auf den Workshop-Text.
Es tröstet mich, dass auch so erfahrene Strickerinnen mal einen Hauptfaden durchschneiden – fühle ich mich nicht so alleine.
Ich sollte wirklich mal wieder Mützen stricken – aber wie immer, zuviel Ideen und zu wenig Zeit.
Gerlinde in weiss sieht auch sehr hübsch aus, trotz Misgeschick!