Die weiße Phase hat übrigens einen Hintergrund. Ich habe für eine Kollegin, die ich wegen Corona noch nie gesehen habe live (sie kam letzten Oktober zu uns) im Frühjahr eine Mütze gestrickt. Sie wollte weiß. Leider war ihr die schöne Kaschmir-Mütze, die ich ihr strickte, zu klein. Und so stricke ich nun mal einige weiße Mützen in unterschiedlichen Größen, damit sie sich eine aussuchen kann. Ich habe aber tatsächlich gar nicht genügend weißes Garn, deshalb habe ich sogar welches bestellt letzte Woche. Das gestern gezeigte weiße Lang Yarns Merino ist aus dieser Bestellung.
Ein dickeres weißes Garn mit Yak-Anteil hatte ich noch im Vorrat, das war ein Rest von älteren Mützenproduktionen.
Die Anleitung, nach der ich die Mütze strickte, ist „Chunky Walnut“ von Katrin Schubert. Und diese Anleitung zeigt mal wieder dieses wunderbare Dilemma der gezielten Größen-Erreichung bei Mützen. Das Garn und das Muster haben so einen riesigen Einfluss auf die Größe der Mütze, dass es nahezu unmöglich ist, vorher zu sagen, wie groß eine Mütze am Ende wirklichs ein wird bzw. wem sie passt. Denn diese Mütze beispielsweise ist ja komplett in 1rechts/1links gestrickt und ist deshalb EXTREM dehnbar (sieht aber , wenn sie so vor einem liegt, total winzig aus).
Wegen des dicken Garns ist das aber ein schnell gestricktes Teilchen.
Es werden noch 2 oder 3 weiße Mützen folgen. Nur schon mal als Vorschau. Zumindest schlummern die in meinem Kopf. Mal sehen, wann ich sie stricke. Die Mützen, die meine Kollegin dann nicht möchte, wandern antürlich wieder in meinen Vorrat an Chemo-Caps für die Klinik.