Ich hatte ja gleich nach Vollendung des ersten U-Turn-Hats den zweiten angeschlagen. Den habe ich etwas verändert, weil ich etwas dünnere Nadeln verwendet habe. Der muss nochg ewaschenw erden, aber es ist wieder ein perfektes Chemo-Cap geworden. Oder eine dünne Mütze, die man unter einen Fahrradhelm aufsetzen kann.

Der Effekt der Strickrichtung kommt natürlich bei diesem Garn nicht so deutlich raus wie beim Streifengarn, aber ist trotzdem eine nette Mütze. Das Garn ist ein 100% Merino-Garn von Tausendschön in der Fabre „Charlotte“.

Und dann habe ich voller Elan gleich mit dem restlichen Garn eine neue Mütze „Dryad“ aus der Sammlung von Wooly Wormhead angeschlagen. Und Leute…. das ist echt unglaublich. Die Einzelanleitung kostet 7 Dollar und ist dysfunktional. Das Lochmuster, das da zu arbeiten ist, ist völlig lieblos und undurchdacht hingeklatscht in die Standard-Anleitung, die für viele andere Mützen auch verkauft wird. Als erstes fiel mir auf, dass die maschenanzahl nicht passen kann – verglichen mit dem Bob Cap, das ich nun auch gerade gestrickt habe. Und dann dachte ich erst, dass ich was falsch gemacht habe an dem Lochmuster und habe es akribisch studiert. Es ist einfach gedankenlos aufgeschrieben (und auch bei der Testmütze so gestrickt – ich bin nämlich ins Bild gekrochen, um das zu untersuchen).

Also nach meinem Symmetrieverständnis müssten die Strukturen in den roten bzw. grünen Kreisen gleich aussehen. Das ist einfach das Problem, das in der Strickschrift nicht sauber mit rechts – oder links-gerichteten Abnahmen gearbeitet wurde. Ich hab jetzt zweimal getrennt – beim zweiten mal hab ich dann selbst noch einen Fehler eingebaut…. Aber ehrlich, sowas sollte in einer Anleitung, die so teuer ist, nicht vorkommen.

Ich hoffe mal, dass der dritte Versuch nun was wird und dass das Garn reicht. Und dann werde ich mir selbst eine ähnliche Anleitung ausdenken.