Freundliche Bloglesys* machen mich ja schon mal auf spannende Mützenkonstruktionen aufmerksam. Bei ravelry gab es jetzt zwei Mützen „Mafic“ und „Felsic“ des Designers Nick Davis, die eine interessante Konstruktion haben: man strickt ein seitliches Panel, dann den Kopfteil seitwärts und dann wieder ein seitliches Panel. Das Ganze funktioniert nahtlos und in kraus rechts – der Traum einer Anleitung für mich also. Beide Anleitungen waren auch einen Tag lang kostenlos, jetzt sind sie leider ziemlich teuer.
Da habe ich sofort ein paar Reste vom Dolce 120 von Gedifra gegriffen und die Anleitung ausprobiert. Heraus kam eine Kindermütze. Mein zweiter Versuch mit Opal 8fach-Sockengarn ergab dann eine Erwachsenengröße. Wenn man genau hinschaut sieht man auf dem Foto der beiden Mützen einen Unterschied – so etwas wie eine sichtbare Naht bei der roten Mütze. Das ist die Innenseite. Bei der blau-weißen Mütze sieht man die Außenseite – ohne Naht. Aber letztlich ist das ziemlich egal, wenn man beim Fäden verstechen gut aufpasst, kann man die Mütze wunderbar in beiden Richtungen tragen.
Diese Anleitung ist etwas knifflig, wenn man ein spezielles Garn hat und eine bestimmte Größe erzeugen will. Ohne akribische Maschenprobe (wirklich akribisch!) wird man mehrfach trennen müssen (oder die Mütze passt nicht). Aber grundsätzlich finde ich die Anleitung sehr gelungen und es macht total Spaß, sie zu stricken.
Das 8fache Sockengarn passte sehr gut dazu und es strickt sich auch sehr schön. Ob ich allerdings jemals Socken aus so dickem Garn stricken würde… aber warum eigentlich nicht?! Das sind dann eben Socken, die nur für daheim sind und nicht in normale Schuhe passen.
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*Gendern nach Phettberg finde ich einfach klasse. Ein interessanter Artikel dazu findet sich hier.
… auch toll. Und mensch bist du fleißig!
Schön geworden! Freut mich 😀
LG Christine
Die Frage, die man beim generischen „y“ noch klaeren muss ist die des Plurals. Im Englischen wird das y ja zu ie, wenn ein Plural-s ins Spiel kommt. Baby – Babies, Lesy – Lesies?