Letzte Woche waren wir einen Tag in Seiffen im Erzgebirge, um ein bisschen Weihnachtsstimmung zu tanken. Natürlich war ein Besuch bei Wendt&Kühn obligatorisch – die Enkel bekommen immer zu Weihnachten von der Uroma einen Engel. Dieses Jahr mussten wir schon 3 Stück kaufen…
Ich habe viel zu wenig Fotos gemacht… aber ganz viele herrliche Weihnachtseindrücke mitgenommen. Ich stamme ja aus dem Erzgebirge und ich bin jedes Mal so überrascht, wie herrlich der erzgebirgische Singsang in meinen Ohren klingt. Da werden vermutlich frühkindliche Erinnerungen getriggert – es fühlt sich irgendwie sofort heimelig an. Wir sind dort schon vor 48 Jahren weggezogen – aber dennoch ist es dieses Gefühl von Heimat, wenn ich dort in der Gegend bin. Und nur so für die „Nicht-Erzgebirgler“ unter den Lesern…. das hat überhaupt nichts mit dem Sächsisch zu tun, das in den Medien als Inbegriff von Ostdeutsch gilt.
Ich hatte mich letztes Jahr in eine Pyramide verliebt und die haben wir dann dieses Jahr gekauft (oben in der Mitte). Sie ergänzt die Sammlung unserer Pyramiden nun um eine etwas modernere Form – es ist die erste, die ich mir ausgesucht habe.
Und dann konnte ich noch an diesen Ohrringen nicht vorbei gehen.
„Noch heute gibt es in vielen erzgebirgischen Familien den Brauch, den Mädchen zu ihrer ersten Weihnacht einen Engel und den Jungen einen Bergmann zu schenken. Dieser begleitet sie dann meist ein Leben lang und wird auch vielfach mit in die Ehe gebracht. Zur Weihnachtszeit werden Engel und Bergmann ins Fenster gestellt. Jeder Vorbeikommende kann von außen ablesen, wie viel Jungen und Mädchen in dieser Familie wohnen. „(Quelle: https://www.erzgebirgsstube.com/geschichte-von-engel-bergmann )
Und da ich eine Tochter und einen Sohn habe, passt das Ohrring-Paar ja wohl ganz hervorragend, oder? Meine Tochter hat von ihrer erzgebirgischen Patentante auch einen solchen Engel bekommen zu ihrem ersten Weihnachten, mein Sohn hat leider (noch?) keinen Bergmann. Aber einen Ehrenplatz in unserer Weihnachtsdeko hat der große geschnitzte Bergmann, den mein Schwiegervater als Kind hatte. Ein paar Fotos von unserem Weihnachtlich geschmückten Haus finden sich hier – diese Webseite ist aus dem jahr 2006 oder so, jedes Jahr nehme ich mir vor, mal eine Sammlung von neueren Bildern zusammenszustellen… mal sehen, ob es dieses Jahr klappt.
Ich habe für heute noch ein bisschen weihnachtliches Stricken auf dem Plan, mal sehen, ob ich noch fertig werde.