Wie Michaela mir neulich so schön erklärte, ist Wollekaufen ein völlig anderes Hobby als Stricken. Ist halt irgendwie Zufall, wenn man beide Hobbys betreibt und es passt ja auch gut zusammen.
Auf dem Weg zum Whisky-Workshop für den Gatten lag (fast) ein Wollgeschäft auf dem Weg. Ich kannte den „Wollofanten“ vorher gar nicht, aber wie der Zufall es so wollte, war gestern gerade Lagerverkauf.
Und das ist doch definitiv ein Zeichen, oder?! Beim Wollofanten gibt es nahezu alles von Drops – diese Garne kann man ja leider viel zu selten in natura betrachten.
Wir waren grade 10 min vor Schließzeit da (die gierige Wollekäuferin hatte ihren Besuch aber telefonisch angekündigt….). Na jedenfalls habe ich dann innen ganz vergessen, noch ein Foto zu schießen… aber ein bisschen Beute gab es natürlich. Und obwohl ich mich ganz sehr beeilt habe, musste wegen mir doch die Öffnungszeit etwas ausgedehnt werden.
Die Drops Merino kenne ich nicht, auch mit Fabel habe ich noch nicht gestrickt… Ach, eigentlich sind es alles neue Garne für mich und ich freue mich darauf, sie zu verstricken.
Meine Wollbilanz für dieses Jahr geht damit erst mal etwas ins Miese…. mehr gekauft als verstrickt… Aber wie gesagt, diese beiden Hobbys betrachte ich ab sofort losgelöst voneinander.
Kochbücher kann man ja auch sammeln ohne zu kochen 😉 – dieses Hobby würde ich sehr gern betreiben, aber da fehlt es leider an Regalkapazität. Wobei sich neulich durch Umräumaktion in der Küche auf einmal wundersam ca. 40cm Regalplatz ergeben haben für Kochbücher. Und ich bin eifrig dran, ihn zu füllen. Allerdings kann man Kochbücher prima gebraucht kaufen, ist bei Wolle eher nicht so der Hit.
Aber ich schweife ab. Im Auto sind unterwegs noch ein paar Babysöckchen fertig geworden – ein Kollege offenbarte letzte Woche, dass sich seine Familie vergrößert.
Da greift man doch gern zum Wollrest und Nadeln. Die 21g habe ich natürlich schon eingerechnet in der Wollbilanz. Hat aber nicht gereicht, um sie ins Positive zu schubsen.
Sehr interessanter Gedanke, dass Wollekaufen und Stricken zwei verschiedene Tätigkeitsfelder sind. Philosophisch vielversprechend!
Genau! Deshalb folge ich der weisen Michaela in diesem Gedankengang sehr gern!
😉
Oh, danke für die kritische Würdigung meiner Aussage!
Ja, die Analogie zu den Kochbüchern ist ausgesprochen passend.
Man kann die These auch auf Kleidung übertragen: in der Vorbereitung für einen Workshop las ich, dass pro Person und Jahr durchschnittlich 60 Kleidungsstücke gekauft werden.
40% davon werden gar nicht oder nur einmal im Vierteljahr getragen.
Um den Kleiderkauf zu nutzen müsste man sich daher sehr oft umziehen, keiner macht das. Auch daran erweist sich: Kleidung kaufen geschieht unabhängig vom Kleidung tragen.
Auch noch einmal ein weites Feld.