Wir „modernen“ Menschen haben ja so viele Gerätschaften und Gadgets, die uns Zeit sparen helfen sollen…. und doch haben wir immer zu wenig Zeit. Sagen wir.
Gerade bei der Zubereitung von Lebensmitteln braucht es oft einfach Zeit. Ich habe ja inzwischen den Kniff raus, wirklich gute Brötchen zu backen – die müssen auch sehr lange gehen. Gestern habe ich eine Rumbombe gebacken für meine Tante zum 80. Geburtstag – bei der Zubereitung von Buttercreme hilft Zeit auch. Früher habe ich nur so husch-husch die Butter mit dem Pudding verrührt – inzwischen weiß ich, dass 10 Minuten Schlagen der Butter mit der Küchenmaschine wirklich ein besseres Ergebnis liefert. Und hey, dafür möchte ich wirklich nicht auf meine Küchenmaschine verzichten!
Weil unser Walnussbaum soooo voll hängt dieses Jahr, habe ich heute mal die Zubereitung von ganz besonderen Spezialitäten vorbereitet. So werde ich eingelegte grüne Walnüsse machen
Die Punkte sind die Stellen, an denen ich die Nüsse eingestochen habe. Die müssen jetzt 2 Wochen lang gewässert werden und dann noch mindestens 6 Monate durchziehen in einem Zuckersud. Besser seien 2 Jahre Zieh-Dauer. Da muss man sich ja wirklich schon Gedanken über ein Lagerungskonzept machen.
Und dann werde ich mal Walnusslikör probieren – auch der muss jetzt erst einige Wochen in der Sonne stehen und dann noch eine ganze Weile reifen.
Versteht ihr jetzt, was ich mit „es braucht Zeit“ meinte?
Im Herbst will ich dieses Jahr unbedingt mal Schnittkäse selbst herstellen – man braucht zum Reifen des Käses über lange Zeit kühlere Temperaturen. Frischkäse und Joghurt bereite ich ja auch oft zu – braucht auch Zeit, aber da ist die Temperatur nicht so kritisch wie bei Schnittkäse.