Letzte Woche hatte ich ja so begeistert von der Entdeckung des Stellplatzführers „Landvergnügen“ und jetzt haben wir schon 3 dieser Höfe besucht. Ich bin immer noch hellauf davon begeistert – es ist genau das, was ich mir für das Camping vorstelle: ein schöner einsamer Platz. Wir hatten einmal auch Strom, jedes mal eine Toilette und Dusche… Und das für extrem kleines Geld. Eine Nacht waren wir auf einem konventionellen Campingplatz…. Der war zwar nicht ganz schlecht, aber Camping Freude geht anders. Wir haben auch noch 3 andere Campingplätze angeschaut hier in der Gegend…. Da kam mir das Gruseln, die Wohnmobile standen max. 1,5m auseinander.
Kleiner Wermutstropfen heute: nach der eigentlichen Anreisezeit ( die für jeden Gastgeber im Buch anders ist und extra ausgewiesen) kam noch ein Münchner Wohnmobil, das sich einfach hier mit hinstellte, obwohl es nur als ein Stellplatz ausgewiesen ist. Und bei diesem Gastgeber steht extra dick dabei, dass man sich telefonisch anmelden soll vorher. Blöderweise haben die ein quäkendes Baby und einen Hund und ich verstehe nun die etwas dick aufgetragenen Regeln im Buch…. Man solle respektieren, was die Gastgeber wollen, man soll sich mit einem Lächeln anmelden und sich nicht einfach auf den Stellplatz hinstellen…. Da benehmen sich die Leute selbst noch bei so einem tollen Angebot daneben und achten die wenigen Regeln nicht…. Für mich unbegreiflich, aber offenbar gesellschaftliche Realität: die Achtung vor dem anderen wird nicht sonderlich groß geschrieben.
Nun ja. Das fremde Baby ist jetzt grade friedlich und ich werde beim Pickern des Spechtes noch ein bisschen stricken.
PS Ich weiß jetzt, warum sich die Camper nicht angemeldet haben bis Gastgeber…. Sie haben nicht mal eine gültige Vignette vom Landvergnügen, die für ein ganzes Jahr gerade mal 29€ kostet ( eine Campingplatzuübernachtung sozusagen). Da kann man nur hoffen, dass es nicht zu viele dieser schwarzen Schafe gibt.