Ich war viel unterwegs diese Woche mit sichtbarer Auswirkung auf den Streifenpullover. Ich habe die ewig langen Reihen vor dem Teilen schon hinter mir. Ich hatte ja gar nicht damit gerechnet, dass ich so weit komme und plötzlich war es heute morgen im Zug soweit. Da habe ich mir einfach von meinem Sockenstrickzeug kontrastierende Fäden genommen und die Ärmelmaschen darauf still gelegt. Das strickt sich sogar angenehmer als mit den üblichen Nadelseilen drin. Ich bin nur froh, dass ich mit genügend Wolle ausgerüstet war unterwegs, sonst wäre womöglich ein Stricknotstand ausgebrochen.
Aber wo ich schon grade Seile erwähnte…. ich muss ja noch was verlosen! Ich habe 7 Beiträge gezählt und gewonnen hat per Zufallszahlengenerator die Nummer ZWEI. Und das ist -tadaaa – Andrea S. Die Stricknadel geht dann bald auf die Reise, wenn ich deine Adresse habe.
Ich hatte ja noch eine Frage bekommen, wie ich das mit der Umrechnerei mache, wenn die Maschenprobe nicht stimmt. Ich stricke nach der kostenlosen Anleitung Driftwood.
Also, bei mir stimmt die Maschenprobe quasi nie. Manchmal sind die Maschenproben aber auch grausig… bei mir ist es immer so ungefähr 2:3 für das Verhältnis Maschen zu Reihen. Eine Maschenprobe für die blaue Glitzer- Strickjacke war bislang das absurdeste, was eine Anleitung verlangte: 27 Maschen und 29 Reihen. Ich habe keine Ahnung, wie irgendjemand so eine Maschenprobe hin bekommen kann. Aber ich schweife ab. Also, was mache ich, insbesondere bei diesen von oben eingesetzten Ärmeln?
Zuerst prüfe ich, ob vielleicht zu meiner Maschenprobe eine andere Größe passt. Also gleiche Maschenzahl wie für eine größere Größe nehmen. Wenn das nicht klappt, dann rechne ich mir mal nur so ungefähr den Anschlag aus und dann fange ich an zu stricken. Damit erzeuge ich mir quasi eine große Maschenprobe. Ich messe an mehrere Stellen und habe dann endlich verlässliche Aussagen über die Anzahl der Reihen, die ich pro 10cm brauche. Dann rechne ich meist ein bisschen und stricke einfach weiter… und probiere an und wenn ich dann für die Ärmel geteilt habe, ist es eh alles gut, dann wird nur noch anprobiert. Also ich mache immer so eine Mischung aus Ausrechnen und probieren.
Meistens klappt das.
Jetzt guckt man einmal nicht und schwupps, schon hat man etwas gewonnen.
Ganz herzlichen Dank, liebe Angela. Bin schon gespannt auf die Nadel
Liebe Grüße aus dem ziemlich kalten Sauerland
Andrea
Ja, das mit dem Ausrechnen des Anschlags und dann das gerade hoch Stricken, wobei man auch bequem die Reihen zählen kann und sich nicht die Augen dafür ausreißen muss um sie im fertigen Gestrick zu zählen (obwohl ich jetzt dafür auch eine Trick habe), das habe ich auch gemacht. Aber meine Pullover muss ich definitiv auf Taille stricken; deshalb muss ich wohl oder übel zu meinen Umrechnungsfaktoren zurück kehren…