Neues von den Urlaubern:
Heute sind wir morgens aufgebrochen, den naechsten Vulkan-nationalpark zu besuchen. Hier ist der weg zum Krater seit einem Jahr gesperrt, weil der Vulkan zu aktiv ist und giftige Gase speit. Die Besucher werden registriert und beim Verlassen muss man „Auschecken“, damit man am Abend sicher sein kann, dass alle Touris den Park verlassen haben. Der Weg begann harmlos im Wald, ueber eine Haengebruecke gelangte man tiefer in den Wald. Dan sah man schon in der ferne Dampfschwaden aufsteigen und ein leichter Schwefelgeruch lag in der Luft. Dann kamen wir any blubbernden Schlammloechern vorbei. Mir wird dabei immer etwas mulmig…. 2m neben mir dringt heisser Kram aus der erde….. Wenn das nun gleich auch da passiertn wo ich grad stehe? Ich habe mir u.a. Damit Mut gemacht, dass man direkt am
Eingang zum Park ein Geothermiekraftwerk errichtet hat. Da hat man ja sicher ueberlegt, dass der Vulkan mal die naechsten 50 Jahre oder so still haelt. Die Wanderung vorbei an diversen qualmspeienden Spalten und Loechern war sehr interessant. Erdpupse stinken jedenfalls auch ganz schoen heftig. Die Daempfe waren oft in etlichen Metern Entfernung noch sehr heiss, mir beschlug die Brille. Im Kontrast dazu sind die Baeche, die am Vulkan entspringen, ziemlich kalt. Leider war auch in diesem Nationalpark wenig Information zu bekommen, keine Infotafeln oder so.
Mich fasziniert dieser Eindruck, den man am Vulkan gewinnen kann, von der gigantischen Energie, die in unserer Erde schlummert.
Zum Abschluss kraxelten wir noch zu einem Wasserfall mit natuerlichem Schwimmbecken. Das Wasser war auch richtig kalt. Der Genuss dieses friedlichen Ortes wurde leider empfindlich gestoert durch merkwuerdige Insekten, so gross wie Fruchtfliegen, aber beisswuetig wie sonstwas.
Danach fuhren wir noch nach Liberia und schauten uns den Stadtkern an. Ist nicht viel. Irgendwie wirkt die Stadt merkwuerdig verschlafen, obwohl es die zweitgroesste Stadt ist und sogar einen internationalen Flughafen hat.
Morgen gehts dann auf an die Paifikkueste zum Ausruhen.
Falls es noch Leser geben sollte, die das hier fuer einen Strickblog halten…. Eigentlich stricke ich im Urlaub immer viel, besonders in den Urlauben in tropischen Gefilden, weil da die Abende so lang sind. In diessem urlaub ist das Problem, dass es abends immer an geeignetem platz zum Stricken fehlt: ich brauche einen bequemen Sitz, gerne mit Moeglichkeit zum Hohlegen der Beine, ausreichend Licht, eine Ablagemoeglichkeit fuer den kindle (weil ich ja gerne lese beim Stricken) und natuerlich Platz zum Abstellen eines leckeren Getraenks. Und diese Bedingungen habe ich bislang nicht wirklich vorgefunden. Ob ich das als Bewertungskategorie fuer Ferienhaeuser aufnehmen sollte, dass sie angenehmen Platz zum Stricken bieten?!
So habe ich also bislang nur 4 socken (nicht Paare!) Gestrickt, dafuer aber sehr viel gelesen. Costa Rica ist bislang das erste Land, wo der kindle sich nicht verbinden kann. Zum Glueck habe ich genuegend Buecher drauf!