Wenn wir so im Garten rumwuseln, dann fällt mir immer so richtig auf, wie weit weg wir „modernen“ Menschen uns von der Nahrungsmittelerzeugung bewegt haben. Ich meine, ich bin ja da auch nicht irgendwie fanatisch oder konsequent, habe ja auch sonst noch einen stressigen Job. Aber letzte Woche habe ich ein Gericht mit Mangold gemacht (als Spinatersatz). Der Sohn hat gepflückt, gewaschen, geschnippelt – und war da gut ne halbe Stunde beschäftigt. Die Packung TK-Spinat aus der Truhe zu holen wäre definitiv einfacher gewesen. Aber ich habe nebenbei andere Dinge zubereitet und natürlich nebenbei mit dem Sohn geplaudert.

Jetzt haben wir eben über eine Studne die Himbeeren verschnitten, damit wir nächstes Jahr wieder reiche Ernte haben.

Es macht halt wirklich alles ziemlich viel Mühe, Nahrungsmittel zu produzieren. Und wennw ir usnere Arbeitszeit da noch messen würden – teurer als gekaufte Lebensmittel ist es auch.

Aber bei uns hat dann eben auch nur unsere Katze dran gepinkelt (ok, vielelicht die vom Nachbarn auch noch….)

Und zwischendurch habe ich schnell was zu Essen gekocht: 4 Kartoffeln, 1 Zucchini, 3 (relativ vertrocknete) Möhren, 2 Knoblauchzehen, Schnittlauch und etwas Sellerie – in Wasser und Milch gekocht, püriert und nach 23min war ein leckeres leichtes Essen fertig.

So, jetzt gehe ich mal den Apfelbaum retten – einer der großen Äste ist abgebrochen, voller Äpfel. Ich glaube, ich weiß, was ich morgen mache…. mag noch jemand ein paar Äpfel abholen bei uns?!

Am Rechner war ich jetzt nur mal schnell, um nach zu lesen, was man eigentlich macht, wenn dem Baum ein Ast abbricht…. dieses Wissen fehlt uns ja heute auch meistens.