Wochenenden sind definitiv zu kurz. Zumindest im Sommer, wo der Garten ja unablässig Dinge produziert, die ich dann sinnvoll verarbeiten muss. Die Erdbeerzeit geht zu Ende – jetzt sind die Himbeeren dran. Kohlrabi sind geerntet, jetzt kommen Zucchinis nach. Die Sauerkirschen werden schon bedrohlich reif (ich mag keine Sauerkirschen), diverse Kräuter wuchern immer: Ruccola, Koriander, Dill. Soll ich mal verraten, was ich da so draus gezaubert habe, dieses Wochenende?
- Erdbeertorte, klassisch
- eingelegte Zucchini
- Ruccola-Frischkäse-Dip
- Falafel (mit vielen Kräutern)
- Mangold-Quiche
- Himbeer-Eis
- Fischcurry (da habe ich im Rezpt die Tomaten als Zutaten übersehen und statt dessen Erbsen und Lauch hinzugefügt, was ein extrem schmackhaftes Curry ergab)
- Ruccola-Pesto
- Erbeermus und Himbeermus (eingefroren)
- am Abend gab es dann vom Gatten zubereitet Frozen Strawberry…..
Für das Himbeer-Eis kann ich mein simples Rezept auch verraten, das ich mir nach der Lektüre diverser anderer Rezepte so zusammengereimt habe. Und es war sehr gut.
Ganz frei nach Brecht kam nach dem Fressen auch noch etwas Geistesfutter…. ich überlege mir gerade, ob ich mir mal ein Werk von Leopold Kohr „Small is beautyful“ beschaffe. Der gute Herr hat schon in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts Theorien aufgestellt, die erstaunlich modern sind. In der Zeit steht dazu: „Anhand vieler Beispiele zeigt er, dass Organisationen, sobald sie eine gewisse Größe überschreiten, schlechter funktionieren als kleinere Einheiten, ja richtiggehend gemeinschaftsschädigend werden.“ Und wie sehr wir Trendsetter sind, steht auch in dem Artikel: der Verkauf von Tomatensetzlingen habe in den letzten Wochen extrem zu genommen, der Trend geht zum Selbstversorger.
Gestrickt wurde auch, aber wenig – zwei Sechsecke für meine Decke wurden fertig.
…du musst mit nach HH 😉