Nach einem fröhlichen In-den-Urlaub-Verabschiede-Beitrag ist mir gar nicht – dieses Erdbeben in Japan …. Was Vernünftiges kann ich dazu gar nicht schreiben – wir haben hier in unserer Region einfach wirklich riesiges Glück, dass uns solche Naturkatastrophen nicht treffen in dem Ausmaß. Und ich hyperventiliere schon, wenn ein bissel Wasser im Keller ist…. aber die Verletzlichkeit unseres „zivilisierten“ Lebens ist mal wieder so offensichtlich geworden.
Nichtsdestotrotz brechen wir morgen in den Urlaub auf. Eine Woche fahren wir durch Kappadokien, dann sind wir noch eine Woche an der lykischen Küste. Mal sehen, wieviel Wolle mir über den Weg läuft…. aber ich habe natürlich für den Eigenbedarf auch genügend dabei. Aber es werden natürlich wie meistens unterwegs nur Socken gestrickt. Gestern kam noch pünktlich eine Lieferung von frischem Sockengrundstoff… lasst euch überaschen nach dem Urlaub mit fertigen Bildern.
Die Schäden durch das Erdbeben und die Flutwelle sind ja schon schlimm genug. Aber dass nun in Japan auch noch ein Atomkraftwerk brennt…
Besonders schlimm finde ich dabei die Nachrichtensperre. Die Japaner erfahren z.B. nichts über die Windrichtung. Alle haben Angst, aber niemand weiß, ob er wirklich von einer radioaktiven Wolke bedroht ist. Das ganze erinnert mich an die Katastrophe von Tschernobyl. Da wurde die DDR-Bevölkerung auch nicht informiert. Erst als im Westfernsehen darüber berichtet wurde, wusste man auch so nach und nach im Osten bescheid.
Damals wurde in der BRD behauptet: „Klar dass in der Ukraine so ein Störfall passieren kann. Aber unsere AKW sind sicher!“
Tja, nun gab es einen Störfall in einem hochzivilisierten Land. Anscheinend ist KEIN AKW sicher! Vielleicht kapieren das die Leute jetzt mal. Wenn schon nicht die geldgeilen Betreiber, dann doch wenigstens die Politiker und vor allem die Wähler!