Überall würdigt man die deutsche Einheit – 20 Jahre sind auch eine lange Zeit. Und ich thematisiere hier ja gerne mal ein bisschen diese – aus meiner Sicht – definitiv noch vorhandenen Unterschiede.
Heute Morgen im Frühstücksfernsehen hat ein älterer (West-) Herr gesagt auf die Frage, ob er denn noch Unterschiede sähe zwischen den beiden „Typen von Deutschen“: Naja, er sei ja öfter mal in Berlin und auch in Ostberlin gewesen. Und das sei ja schon schön da. Auch die Straßen.
Es wurde noch mal nachgefragt, ob er denn Unterschiede erkennen könne zwischen O und W – darauf meinte er dann: Ach nee, auch mit der Kleidung haben die sich jetzt ja angepasst.
Ja, und wir essen Bananen und haben Strom.
Wer eine etwas differenziertere Betrachtungsweise der aufregenden „Wende-Zeit“ bevorzugt, dem kann ich wirklich nur „Die Stadt der Engel“ von Christa Wolf empfehlen.
Ein wirklich sehr angenehmes Buch. Man erfährt sogar, wer den Begriff „Wendehals“ erstmals benutzte. Christa Wolfs Beschreibung von Las Vegas gefällt mir auch extrem gut, überhaupt ihre Beobachtungen in den USA… ich kann sie sehr gut nachempfinden.
Ein Zitat aus dem Buch will ich euch auch nicht vorenthalten:
„Wenn gutwillige normale Menschen so in eine Klemme getrieben werden, dass sie, nach ihren eigenen Maßstäben, nichts mehr richtig machen können, dann ist die Gesellschaft krank, in der sie leben.“
Und jetzt noch zwei Bilderchen von herbstlicher Blütenpracht und Babyschuhen.
Beim Stricken dieser kleinen Schuhchen habe ich die quadratischen Stricknadeln verwendet. Ich hatte ja maximal 21 Maschen auf der Nadel, also musste ich sozusagen dieses furchtbar labberige Seil der Rundstricknadel gar nicht benutzen. Dafür waren diese Nadeln dann ganz gut geeignet. Diese Anleitung der Babyschuhe ist in einigen entscheidenden Details verbesserungsbedürftig. Mal sehen, ob ich es mal irgendwann aufschreibe.
Als Neugartenbesitzerin hätte ich da mal eine Frage: Was ist das obere? Die Blüte fasziniert mich!
kann man sagen, es funktioniert zwischen Ost und West gut auf kleiner Ebene, aber je höher die Ebenen gehen umso mehr auseinander gehen die Gegebenheiten.
Die kleinste Ebene – ein Paar und alles was drüber hinaus geht … hat man meiner Meinung nach kaum bzw. keine Gemeinsamkeiten mehr.
Ich halts mit dem Altbundeskanzler Schmidt, wie sagte er mit dampfender Zigarette im Fernsehen: Wir haben einen Fehler gemacht, wir hätten im Osten nicht alles kaputt machen dürfen sondern wie im Ruhrpott Sonderförderungen und Erhaltsmaßnahmen für die Menschen betreiben müssen.
Eine Erkenntnis, leider heute zu spät – nun ist alles kaputt und man darf sich vielmals erklären lassen, siehe Knabe von der Gedenkstätte Hohenschönhausen, das jeder der nicht geflohen ist, ein Spitzel war – cool 17 Mio Spitzel oder man nie arbeiten gelernt hätte. Letzteres … da kann ich mich noch gut erinnern, meinte man ein alter Chef von mir ….
würde ich auf passionsblume tippen…