Man liest ja immer mal über diese „kostenlos-Mentalität“, die die Menschen im Zusammenhang mit dem Internet haben…. für Informationen will keiner was bezahlen.
Wir Strickerinnen haben ja auch gerne kostenlose Strickanleitungen und zahlen gar nicht gern dafür…. ach, da fällt mir ein, erinnert ihr euch noch an die Landlust…die haben doch geklaute Anleitungen auf ihrer Seite (unautorisierte Übersetzungen von Nora Gaughan-Anleitungen, eine Anleitung (für den Tychus) von meiner Seite geklaut – ich habe die Autorisierung zur Übersetzung). Und wir haben da ja mal angefragt…. damals hat die Landlust die Anleitungen vom Netz genommen. Aber schon seit geraumer Zeit sind die wieder online verfügbar. Das ist recht dreist, finde ich.
Aber ich komme vom Thema ab. Also, es geht mir um das Bezahlen von „Inhalten“ im Internet. Da habe ich was Putziges an mir selbst beobachtet. Ich suche wie manisch nach kostenlosen Büchern für meinen Kindle. Aber warum eigentlich? In einer Buchhandlung käme ich auch nicht auf die Idee,Bücher für lau bekommen zu wollen. Es hat vemrutlich was mit dem Gegenstand zu tun…. ein Buch kann ich anfassen, das hat ein Gewicht…. ein Buch auf dem Kinlde nicht. Für den Kindle gibt es ganz viele Klassiker kostenlos und auch einige aktuelle Werke. Aber heute habe ich dann für 7,99$ tatsächlich überlegt, ob ich mir eine Sammlung von über 100 Krimis kaufe. Ich hatte nach Sherlock Holmes-Geschichten gesucht und dann diese Sammlung gefunden. Aber ehrlich mal – über 100 Bücher für 7,99$. Stellt euch mal diese Menge an Büchern vor… ich werde die doch niemals alle lesen. Dazu gibt es die Biografien der Autoren usw.
Für die Frankfurter Allgemeine auf dem Kindle zahle ich auch 😉
Und heute erschien der neue Roman von John Irving – den habe ich auch gekauft (15,40$).
Mein Fazit der ersten Tage mit meinem Kindle: genial. Das Stricken geht so viel einfach beim Lesen, weil die Buchseiten nicht zuklappen. Und das eingebaute Wörterbuch ist auch grandios. Wer also auch nur einen Hauch von technikaffin ist und modernes Spielzeug mag und außerdem viel liest – für den ist der Kindle bestimmt ein ganz wunderbares Weihnachtsgeschenk!
Sehen sie nicht süß aus, meine Zwillinge (ich bringe noch für eine Freundin einen mit….)
Im übrigen…. hat mich eine dicke Erkältung erwischt. mir gehts nicht gut und Erkältungsbekämpfung geht zu Hause einfach mal am besten – im Hotel macht das keinen Spaß. Nun werd ich mir mal eine klassische Campbell Hühnersuppe warm machen… eine selbstgekochte Hühnerbrühe mit Chilis wäre zwar viel besser, aber man muss sich halt mit den Umständen arrangieren. Dann werde ich mit Halswickel wieder ins Bett kriechen und meinen (bezahlten!) Irving lesen.
Ich hab mir auch einen Reader ausgeguckt – allerdings von einem anderen Anbieter. Mir paßt es nämlich gar nicht, mich an einen Händler binden zu lassen – Bücher für den Kindle bekommt man nur bei Amazon (oder bin ich falsch informiert?).
Die Geschenk-Empfehlung würde ich bis nächstes Jahr verschieben, dann dürften nämlich die Preise so langsam mal in vernünftigere Regionen sinken.
Derweil warte ich weiter auf mein technisches Spielzeug (und habe hiermit verraten auf was ich warte 🙂
ja nicht gaz richtig informiert, es gehen auch mobipocket bücher
meine o.e. sammlung von krimis ist mobipocket.
und die kann man auch selbst erzeugen.
es gibt irgendein format, das der kindle nicht unterstützt. aber ob es da so viele bücher gibt….
egal. mir gefällt halt auch, dass ich eine audible bücher da abspielen kann.
und ewgen des priesverfalls magst du recht haben…. das ist ja immer so.
a ber der kindle hat grade einen großen preissprung nach unten hinter sich. Und das muss immer jeder für sich selbst abwägen, wie lange er warten will… Klar wird das alles immer billiger – aber da muss man eben warten und kann es noch nicht benutzen 😉
hab gerade mal geschaut – epub kann der indle nciht, und das ist das derzeit in Europa verbreitete Format. Es soll allerdings auch ein Umwandlungsprogramm geben (Calibre), weiß aber nicht in wie weit das auch funktioniert.
Na jedenfalls scheitern Kindle und ausländische Shops (Englische Bücher!) bei mir auch an der Kreditkarte 😉
Mein Bruder hat auch schon ein Auge auf die Teile geworfen. Er möchte aber noch warten bis die Geräte irgendwann ganz schnell umblättern können… und die Suchfunktionen besser sind. So hat jeder sein eigener Geschmack 🙂
Erstmal gute Besserung in die Staaten. Ich hoffe, die Campbell-Hühnersuppe hat geholfen?
*schmunzel* Ich mag auch scharfe Sachen, wenn ich Halsschmerzen habe: mein Favorit ist Nasi Goreng mit _reichlich_ Sambal Olek 😉 Irgendwie hinterläßt das den Eindruck von „der Hals ist freigekratzt“…
Zu dem Kindle: Wie funktioniert den auf längere Sicht das Lesen am Kindle? Gut? Oder ermüdend? Ich bin vielleicht deswegen etwas skeptisch, weil ich den ganzen Tag 100-te Seiten korrekturlesen muß und das am (Computer-) Bildschirm nach wie vor nicht gerne mache. Ich drucke mir lieber einen Stapel Papier aus… Gleiches gilt für eBooks: am Computerbildschirm finde ich das sehr anstrengend. Geht das mit dem Kindle vielleicht besser?
Fragende Grüße
Monika
Ich bin so frei und antworte 🙂
Die Reader-Displays funktionieren mit einer anderen Technologie als Bildschirme. Sie nennt sich „elektronisches Papier“. Ich durfte mal den Reader eines Bekannten in Händen halten, und es sieht wirklich aus wie gedruckt, sher augenfreundklich. Das besondere an der Technologie ist auch, daß nur beim Umblättern Energie verbraucht wird. Deshalb „blättert“ man auch durchs Buch und „scrollt“ nicht 🙂