Gestern Abend war ich ja noch mal zum Stricktreffen und das war soooo schön. Es war wie bei uns – unendlich viel Gegacker und Geschnatter über alle wichtigen Themen der Welt. Steilvorlagen dazu gab es aus dem amerikanischen Promi-Alltag: eine Tochter von Cher hat sich doch irgendwie umwandeln lassen…. und der Gouvernor von South Carolina war eine Woche verschwunden (es stellte sich dann raus, dass er mit einer Gleiebten in Argentinien war).
Was mich insgesamt nur wundert ist, wie amerikanische Strickerinnen jemals ein Strickstück fertig bekommen. Diese laaaaaangsame amerikanische Arte, den Faden um die Nadel zu wickeln…. so viel Medidation könnte ich nicht vertragen auf Dauer. Da könnt ihr euch ja vorstellen, wie die auf meine deutsche Schnellstrickerei geguckt haben.
Noch kurz eine Bemerkung zum amerikanischen Alltag: Fernsehwerbung. Das ist teilweise echt der Hammer, wofür da geworben wird. Sehr viel Medikamente. Beispielsweise gegen Depressionen…. da wird dann im Werbespot gesagt „sollten Sie nach der Einnahme Selbstmordgedanken haben, dann wenden Sie sich an ihren Arzt“. Oder Abnehmprogramme – ich weiß gar nicht für wie viele verschiedene ich da Werbung sah. Alles immer in Gruppen und man bekommt Fertigessen dazu. Weitere interessante Werbung: ein Aufruf an Väter, mit ihren Kindern zu Spielen „Das leben passiert daheim. Sei ein Vater heute Abend“.
In der Strickgruppe outete sich übrigens eine, dass sie keinen Fernseher habe. Das war für andere ungefähr so, als wenn sie gesagt hätte, sie lebe auf dem Mond – UNVORSTELLBAR. Eine andere gestand dann zumindest noch, dass sie nur einen Fernseher habe und keinen im Schlafzimmer. Das war auch schon exotisch genug! Zum Brüllen komisch war auch die Diksussion um das Gebahren der Walldorfschule, die in der Nachbarschaft einer Strickerin beheimatetist.
Soweit mein Bericht aus Amerika. Heute Abend heißt es packen und morgen geht es sofort nach dem Meeting auf gen Heimat! Endlich.
ach, das ist aber schade. Es war so schön deine Berichte zu lesen. Aber zu Hause ist es wirklich am schönsten. Das geplapper über die Waldorfschulen hätte mich aber doch noch interessiert.
war es, mal wieder mit Dir in die Ferne zu ziehen!
Deine Erzählungen sind immer kurzweilig und interessant – danke dafür!
Wir wünschen Dir einen guten Flug heimwärts!
Liebe Grüße aus HH,
Fam. Erdnuss
Ich schick dir einen Schutzengel mit auf den Weg …
Danke für deine interessanten USA-Berichte!
Liebe Grüße – Lukina
Hallo, ich lese schon länger still in deinem Blog und finde deine Berichte immer sehr kurzweilig.
Tja und jetzt oute ich mich hier auch als „Fadenwicklerin“ 🙂 Allerdings habe ich mit den USA nix zu tun, war auch noch nie dort. Aber soweit ich weiß, wird im Süddeutschen, wo ich herkomme, meistens so gestrickt.
Liebe Grüße Tanja