Ich bin mal wieder unterwegs….
In meinem Hotel gibt es dieses Mal kostenloses WLAN und auch (kostenpflichtiges) Internet über den Fernseher. Bezeichnenderweise ist es wieder ein kleines Hotel… die großen Kettn lassen sich ja das WLAN immer richtig heftig bezahlen. Heute Morgen hatte ich noch Probleme beim Einloggen – da habe ich einfach die kostenfreie Hotline-Nummer angerufen und sofort wurde mir geholfen. Das nenne ich Service, oder?!
Leider sind die Beleuchtungsverhältnisse hier in meinem Hotelzimmer sehr dürftig – wie ja sehr oft im Hotel – da habe ich mich blöderweise vollkommen verstrickt beim Ärmel der Chess-Jacke. Zum Glück habe ich ja ein Zweitstrickzeug mit, das ich auch im Halbdunkeln bearbeiten kann (Socken).
Nun ist es endlich klar – am Sonntag nach Pfingsten geht es dienstlich für 3 Wochen in die USA. Blöderweise kommt nun kein Kollege mit und ich hab die wundervolle Aufgabe, alleine mit dem Auto einmal quer durch New York zu fahren. Ich sehe so Horroszenarien vor mir, dass ich mich verfahre und bei dampfenden Mülltonnen in einem Gangsta-Viertel lande….Wenn ihr also hier nix mehr lest in 2 Wochen, dann bin ich in der Bronx verschollen oder so. Naja, ich habe mir heute zum Auto ein Navi mit gemietet… es besteht also Hoffnung, dass ich es vielleicht doch hinkriege. Mein allererster und bislang einziger Besuch in New York war anno 1991 noch mit meinem DDR-Pass. Ich hatte nur etliche Stunden Aufenthalt zwischen meinen FLügen und bin einfach nur einmal mit dem Bus rein ins Herz von New York, weil ich es sehen wollte. Ich bin da staunend rumgleaufen, habe Nobelkarossen vorm Luxus-Juwellier direkt neben Obdachlosen gesehen und habe die ganze Zeit „I’m an Englishman in New York“ vor mich hin gesungen. Das war wirklich so unglaublich – ich war in New York, was sozusagen mein ganzes Leben lang vorher ungefähr so realistisch wie ein Mars-Besuch war.
Nun ja, nun muss ich da eben mit dem Auto alleine rumgurken… das ist nun in etwa so wie auch noch das Raumschiff zum Mars selbst zu steuern…
Ich trag auch deine Koffer durch New York und bring dir immer frischen Kaffee 🙂
Tragen die Navis in den Mietwagen nicht den cleveren Namen „Neverlost“ ? Da kann dir doch gar nix passieren.
Jetzt surrt am frühen Morgen Udo Jürgens durch meinen Kopf: Ich war noch niemals in New York………..
Huhu! Zum einen könnte ich Dich um den New York -Besuch beneiden, aber die Vorstellung, allein mit einem Auto durch diese Riesenstadt: purer Horror!Ich ziehe gaaaanz tief den Hut vor Dir, dass Du diese Herausforderung meisterst ( und bin neugierig auf die Bilder)
Viel Spass, ein gutes Navi und eine gute Portion Glück!
Kerstin