Ja, nun habe ich meine erste Show in Las Vegas besucht. Gesamtuteil: ganz nett.

Was gibt es davon zu berichten? Der Sicherheitswahn der Amis nervt: am Eingang muss man durch eine Security – Kontrolle wie beim Flugzeug. Inklusive Handtaschendurchsuchung mit Taschenlampe. Vor der Show wollte ich mir noch einen Drink genehmigen. Ich hätte wohl lieber einen Kredit aufgenommen vorher… Das Celine-Dion-Gedächtnis-Wasser kostet $5 für einen halben Liter. Serviert in der praktischen Plastikflasche mit Show-Special-Etikett. Ein Souvenir-Cocktail im Plastikkelch mit Aufrduck kostet $14. Naja, der Dollarkurs ist ja wenigstens auf meiner Seite….. Und vielleicht gibt es in DE einen Fan, der diesen meinen Kelch bei ebay ersteigern möchte?! Hah, die Refinanzierung des Urlaubs zum Greifen nahe?!

Die Show insgesamt war sehr, sehr professionell. Klar, sie läuft seit viereinhalb Jahren. Aber deshalb fehlte eben auch ein bisschen das Herzblut. Sound war wunderbar, alles gut abgestimmt. Und die Bühnendeko war ein sehr abwechslungsreicher Mix aus virtuellen und realen Dingen. Wirklich verblüffend und frau hatte immer etwas zu gucken und entdecken. Und Frau Dion…. naja, in der ersten Hälfte sang sie Lieder, die den mir angenehmen Bereich ihrer Stimme umfassten (meiner Meinung nach sollte sie sich nur im Alt-Bereich bewegen, da ist ihre Stimme nett anzuhören. Soblad sie sich als Sopran gebärdet, finde ich sie nicht mehr schön….). Dass sie aber sogar exakt die gleichen einstudierten Dankesworte spricht wie auf der CD zur Show….. eine kleine Variation wäre ja was gewesen und würde ehrlicher wirken… Naja, als letztes Lied kam dann das unsägliche Titanic-Ding, das ich grausig finde. Und die Zugabe…. nicht mal die wirkt wie eine Zugabe. Perfekt durchgestylt…. Naja, es war im Prinzip angenehmer als ich erwartet hatte und sehrsehr typisch für LasVegas: irgendwie künstlich.

Ich mag Las Vegas eh nicht. Genau deswegen: es ist alles Attrappe hier. Und alles versucht besser zu sein als das Original (Paris, Venedig, Rom….). Ich kann auch keinerlei FUN oder Vergnügen an dem finden, was hier so präsentiert wird. Die Hotels sind letztlich alle sehr gleich. Seit meinem ersten LasVegas-Besuch vor knapp 10 Jahren hat sich zwar eigentich viel verändert, aber eben doch nicht. Und wegen mir hätte ich in diesem Urlaub auch lieber einen Bogen darum gemacht. Ich weiß im Prinzip mit mir hier nix anzufangen. Ich habe es ja nicht mal geschafft, den Ross-Dress for Less auzusuchen, obwohl der gleich um die Ecke vom Campingplatz ist. Ach so, hier noch ein putziger Artikel über LasVegas – die Stadt mit der höchsten Selbstmordrate der USA!

Aber gestern Mittag waren wir in einem der kleineren Hotels "The Orleans" zum Lunch-Büfet. Das war irre. Ich bin jetzt noch satt…. soooo viel verschiedene Gerichte und Leckereien. Wenn wir sonst in Las Vegas waren, hatten wir nur die Frühstücksbüfets besucht. Aber dieses Lunch-Büfet… und das für nur $8 pro Nase. (aber für einen weiteren Besuch in LV motiviert mich das garantiert nicht) Ach, ud ein Wollgeschäft habe ich auch nicht besucht. Unser Mietwagen war zwar in der lgeichen Straße abzuholen, aber in der Hausnummer 5400 – das Wollgeschäft ist in Hausnummer 8600 oder so. Da der Amerikaner die grüne Welle noch nicht kennt, macht das Reisen in der Innenstadt aber keine Freude und 3000 Hausnummern dauern einfach zu lange, um den besten WoMo-Fahrer dazu zu becircen, doch mal eben einen kleinen Abstecher zu machen….

So, jetzt sollte ich mal langsam Frühstücksbüfet anrichten im Wohnmobil, dann geht es heute weiter Richtung Grand Canyon. Und daachn weiter nach Osten.