Heute also mal wieder ein Tierarztbesuch. (Und ich fürchte, dass ich jetzt einige Diskussion lostrete… aber ich muss es einfach loswerden.)
Unsere Katze hat Niereninsuffizienz. Das ist heutzutage sehr weit verbreitet, besonders bei älteren Tieren. Allerdings hat sie keinerlei Krankheitsanzeichen: weder abgemagert noch appetitlos noch apathisch…. Unsere Katze fühlt sich definitiv wohl, schnurrt und spielt, fängt Mäuse etc.
Nun geht das Problem los: wieviel treibt man jetzt an Medikation? Also ein Bluttest kostet 30 Euro und ist im Ergebnis 2 DIN A4-Seiten lang (hat jemand von euch schon mal für sich selbst so einen ausführlichen Test gesehen????). Die Katze sollte Spezialfutter bekommen, Nieren- und Herzmedikamente…. (über Dialyse und Nierentransplantation rede ich jetzt bewusst nicht!). Ich habe so meine Schwierigkeiten damit, wenn die Katze jetzt für ca. 3 Euro pro Tag Diätfutter bekommen soll, regelmäßige Blutbilder, tägliche andere Medikamente kommen dazu. Die Tierärztin sagt natürlich, dass man das tun müsse. Ich finde es aber sehr schwer, mehr als 100 Euro monatlich für die Katze aufzubringen. Denkt dabei auch mal an die vielen Werbeschreiben, die man grade so in der Weihnachtszeit bekommt: für 50 Cent am Tag ein Kind dort retten, mit 50 Euro im Monat hier die Schulausbildung eines Kindes finanzieren…. Und wie oben geschildert: unsere Katze zeigt keinerlei Krankheitszeichen.
Ich finde es einfach sehr schwierig, diese Abgrenzung zu machen. hatte gestern grade einen Artikel gelsen (Süddeutsche), dass die Alterspyramide der deutschen Haustiere kippt, wegen der gesünderen Ernährung und ärztlichen Versorgung.
Ach ja…. na klar probieren wir jetzt erst mal das Spezialfutter (heute hat es die Katze wenigstens schon mal gefressen), na klar werden wir in ein paar Wochen das Blutbild checken…. aber dauerhaft?????
Ja, mit soclhen Fragen schlage ich mich nebenbei herum. Zusätzlich ärgert mich die Blogsoftware (ich habe einen Newsletter verschickt, der aber offenbar bei niemandem ankommt….). Und das Weihnachtsstricken hält mich auch in Trab. Der Newsletter sollte übrigens darauf hinweisen, dass es eine neue Anleitung in der Sammlung gibt.
… mußte gleich an unseren Hund (der immerhin auch schon 7 Jahre alt ist) denken, als ich deinen Bericht las – und daran, was ich in einem solchen Fall mit ihm machen würde. Ich weiß, daß jeder Tierarztbesuch unserem Hund (und sicher nicht nur ihm) einen Riesenstress bereitet. Und warum sollte ich ihn einem solchen Stress aussetzen, wenn es ihm gut geht?
Ich würde die ganze Sache erstmal beobachten und ab und an einen kleinen Check machen lasse, aber eben nicht permanent. Und wer weiß, welche Nebenwirkungen diverse Tabletten bei Momo auslösen könnten …
Viele Grüße, Atti
Hallo Angela,
schwierige Fragen, die Du da klären musst. Aber
Diätfutter für mäusejagende (auch fressende??) Katzen? Hm..
Gruss illy
PS:.Dein Newsletter ist bei mir angekommen (16.02 Uhr.) 😉
…wurde bei unserem Kater auch festgestellt. Er ist 16 Jahre alt. Ihm scheint es soweit auch gut zu gehen, nur trinkt er ziemlich viel. Wir sollen auch das Nierendiät-Futter geben. Eine Palette mit 24 Dosen (er braucht mindestens 2 am Tag) kostet 37,20 €. Das Trockenfutter ist billiger (2 kg 19,90 €), soll aber nicht ganz so gut wirken. Dann gibt es noch ein Pulver, das man über das „normale“ Dosenfutter streut (2x am Tag) – heißt: Ipakitine 150 und kostet 20,36 E. Das hab ich jetzt gekauft, weil noch Dosenfutter im Vorrat und eine Palette von der Nierendiät hab ich auch mitgenommen. Mal schauen, ob der Kater das überhaupt frißt. Auf die Frage nach der Lebenserwartung des Katers mit Diätfutter antwortete der Tierarzt: 2 – 2 1/2 Jahre. Wie wir das alles letztendlich handhaben werden, wissen wir noch nicht. Ist alles noch zu frisch. Wir haben auch vor ein paar Monaten erst eine Katze verloren. Sie hatte einen ganz aggressiven Krebs. Jetzt möchten wir den Kater natürlich nicht auch gleich verlieren.
Viele Grüße, Branwen
… ist wirklich alles andere als abgemagert!!
Und eigentlich hat er schon mehr als 7 Katzenleben ausgehaucht, oder? Also die OP von vorletzter woche einberechnet. manchmal mutet es an, als müsse das tier zwangsläufig mindestens vierteljährlich mal zur frau doktor.Aber ich muss auch sagen, er hat auch was liebenswürdiges (manchmal…)
ich würde jedoch noch zu bedenken geben, dass die inkaufnahme teuren futters die eventuell noch teurere blitzdialyse und transplantation o.ä. ersetzt. und dann mach dich nochmal schlau, was denn dann so die eventuellen leiden wären, also ob es leiden wären, die du nicht erkennst und nur er spürt, oder ob er einfach nur dünner wäre (das wäre dann nicht das schlimmste…) oder mehr trinken muss, oder, oder… anhand dessen kann man ja abwägen. nun ja – is schon nicht leicht, so ne entscheidung… aber warum sollte es auch einfacher bei euch werden, nun, da die kinder fort sind. ;o)
drückerchen
h