Also manchmal ist es wirklich wie verzwickt

Da habe ich nun gestern Abend tapfer gekämpft mit dem Anfang von Pearl. Ich bin ja immer kurz davor, die Krise zu kriegen, wenn es gilt, 136 Maschen relativ unregelmäßig mit rechten und linken Maschen zu bestücken. Es geht gewöhnlich am Ende nie auf. Eigenwillig finde ich, dass bei Rowans Anleitung offenbar keine Randmaschen vorgesehen sind. Ich habe mir 2 spendiert. Damit fühle ich mich wohler und der Pullover wird mir dennoch passen. Tja, und nachdem ich nun so ca. 8cm habe, bin ich überaus unschlüssig, ob das nun das Modell ist, das mir gefallen wird. Was lerne ich aus dieser Unschlüssigkeit? Ich darf niemals so große Pausen zwischen Pullovern für mich machen! Seit dem Ringelpulli, der etwa ein halbes Jahr her ist, habe ich keinen Pullover mehr für mich gestrickt. Wenn doch die Maschenprobe besser zur Elizabeth passen würde…. Ich glaube, ich fange gleich mal an zu rechnen und überdenke meinen Entshcluss zu Pearl noch mal.

Weihnachtsbaum & Entscheidungsschwäche

Erst mal danke euch Lieben für die Hinweise. Das Bild von Elizabeth ohne Zopfsektion hat mich wieder schwankend werden lassen….. eigentlich hatte ich mich schon (fast) entschieden. Es sollte Pearl als Pullover, nicht als Jacke werden. die Elizabeth ohne Zopf konnte ich mir nicht so recht vorstellen. Außerdem würde ich es vorziehen, die Elizabeth rund zu stricken, damit ich die Raglan-Schrägung nicht nähen muss. Das Rowan-Modell (ohne Bild) wollte ich aus der hellblauen Merinowolle stricken, die ich mir in Sardinien gekauft habe. Ich habe heute ja schon alle möglichen Maschenproben gestrickt.
Aus lauter Verzweiflung habe ich mich heute Nachmittag sogar aufgerafft und die Korrektur meines Noro-Jacken-Kragens begonnen. Der war mir nämlich nicht groß genug. Aber vor dem Auftrennen habe ich mich gescheut. Aus bekanntem Grund: schwarzes Patent…. die Stammleserschaft erinnert sich…. Aber das ist ja inzwischen eine meienr kleinsten Übungen – Patent auftrennen und die Maschen auffassen. Nun muss ich nur noch den Kragen neu stricken.
Wir waren heute unseren Weihnachtsbaum holen. Das war schön, insbesondere war das Wetter perfekt: Leichter Frost den ganzen Tag, aber trocken. In der Weihnachtsbaumerei gab es erstaunlich viele gute Bäume, ich hatte nicht damit gerechnet, dass man sich kaum entscheiden kann. Und Glühwein und Bratwurst wurden auch noch gereicht – so war es wirklich richtig klasse. Jetzt steht das Bäumchen auf der Terrasse und wartet wie wir auf den Heiligabend.
Und dann hatte ich heute eigentlich damit gerechnet, dass das Tauschpaket ankommt, denn offenbar war ja Sandra schon am Wochenanfang mit Tauschen fertig. Schade, dass es heute nicht kam. Denn wenn es in der Woche ankommt, dann bin ich nciht da, wenn der Postmann dreimal klingelt, dann legt er einen Zettel rein und ich kann es frühestens am nächsten Tag abholen. Aber vielleicht ist das auch ganz gut so, denn sonst würde ich womöglich nur auf neue Strickideen kommen…. Mein Sohn fordert einen Zweitschal, aber da er einen Multi-Direktions-Schal in Blautönen gerade erst bekommen hat, wird er warten müssen, bis ich mich in einen Kaschmirpullover kuscheln kann. Darin stricken sich Schals auch viel besser, finde ich.

Gestrickte Geschenke

…danch fragt heute das Wollschaf….

Bist du mit einem gestrickten Geschenk schon mal schlecht angekommen? Wie war die Reaktion?

Die Antwort ist erst mal: NEIN.

Ich achte aber schon darauf, wer was bekommt. Also über einen Topflappen freut sich bestimmt nicht ein fern verwandter Teenager oder so. Die Socken werden immer gern genommen, auch die gefilzten Taschen sind bislang gut angekommen. Naja, nur bei meiner Schwester bin ich nicht sicher, ob sie die jemals verwendet hat (sie hat sich aber ausdrücklich gefreut, als sie sie auspackte!). Ansonsten? Das neueste Geschenk, die beiden Paarhandschuhe sind von beiden beschenkten Pärchen überaus erfreut angenommen worden. Früher habe ich auch mal Kunststrickdecken verschenkt. Nun ja, wers mag…

Schlussendlich  kann dieser Blog heute natürlich nicht ohne Hinweis auf den herrlichen Schal in der neuen knitty bleiben. der ist doch einfach nur schön, oder? Ich mag keine Schals, die nicht beidseits verwendbar sind, dieser Wellenschal ist einfach nur schön. Und ebenso wie der traumhafte Schal ruft das gestrickte Womb auch bei mir zumindest Unverständnis hervor. Naja,ich nehme es als Bildungserlebnis – immerhin habe ich eine neue Vokabel gelernt und werde sie so schnell nicht vergessen. Ob das der Anfang einer Strickserie ist bei knitty – nach und nach werden alle inneren Organe gestrickt und dann kann man für den Biologie-Unterricht eine Puppe damit bestücken?! Lassen wir uns überaschen!

Nikolaus

Stellt euch vor, der Nikolaus hat dem jungen Glück des Hauses einen Paarhandschuh gebracht und damit viel Freude ausgelöst! 😉
Ich habe gestern Abend den ersten Entwurf der Mütze mit Einstrickmuster wieder aufgeribbelt. Obwohl ich ein ganz glattes schwarzes Garn hatte, kam das filigrane Muster einfach nicht raus, weil das zweite Garn zu sehr bouclé-artig war. Aber das zweite Garn ist nun mal grade der Rest des Schalgarnes, zu dem die mütze passen soll. Also habe ich wieder aufgetrennt und stricke nun einfach Ringel. Wer das mützenbuch kennt, weiß, dass darin sehr ulkige Formen sind. Ich stricke eine, die quasi ein Band rund um den Kopf ist und obenauf einen runden Deckel hat, wo die Abnahmestellen als farbig markante Streifen sternförmig zur Mitte hin verlaufen (kann mir da irgendjemand folgen?!). Foto gibts, wenn fertig.