Schwierige Frage

Die verstrickte Dienstagsfrage – Woche 20/2005 
Für viele ein leidiges Thema: die richtige Wollmenge abschätzen.
Bleibt bei dir immer zuviel übrig, oder ist das Garn in den letzten
Reihen zu Ende? Wie "ermittelst" du deinen Bedarf? Vertraust du auf die
Anleitung, sofern vorhanden? Hast du Faustregeln? Berichte doch mal!

Das ist ja mal eine Frage. Es ist mal so – mal so. Da ich oft irgendwelche Schnäppchenpakete kaufe, gucke ich halt einfach, wofür es reichen könnte. Manchmal bleibt überaschend viel übrig, manchmal reicht es nicht (ging mir so bei meinem ersten Ganpi Akaba, da fehlten mir ca. 20g).
Wenn ich jemals ein Ding nach Anleitung stricken würde, dann würde ich der Anleitung vertrauen. Hach, wann mache ich das zum ersten Mal?! Ich weiß noch, wie ich mich letztes Jahr in England in ein Debbie Bliss Modell verliebt hatte und nach 3 Tagen schweren Überlegens beschloss, mir die Originalwolle zum Geburtstag zu schenken (meine Internetrecherche hatte ergeben, dass es dieses Garn auch einfach nicht gibt in Deutschland unter 1kg pro Farbe und ich hätte 9 Farben gebraucht). Ja, und dann war das Garn nicht vorrätig und man hätte es auch in England bestellen müssen und dann wäre es nicht mehr angekommen während der Zeit, wo ich dort war…..
Naja, bei Socken ist das alles kein Probelm, bei gestrickten Taschen nur manchmal (wenn die dann etwas zu klein werden nach dem Filzen), bei Kinderpullovern kann man auch immer was tricksen und sonst… irgendwie wird es immer.

Pfingstmontag vorbei

So ein um einen Tag verlängertes Wochenende kann schon ganz schön erholsam sein. Und es hat ja auch gleich den netten Nebeneffekt, dass die jetzt anstehende Woche 20% kürzer ist. Das klingt doch gut, oder?!
Strickseitig ist gestern nicht viel gewachsen, ich habe mich mit dem Fotobuch für meinen Vater beschäftigt. Wenn man einmal anfängt, in den alten Bilderkisten zu wühlen, da vergeht die Zeit wie im Fluge. Und dann einscannen, Bilder bearbeiten…. ganz schön viel Arbeit. Aber ich bin jetzt fast fertig. Auf das Endergebnis bin ich ja dann ziemlich gespannt. Allerdings habe ich es bei einem Kollegen schon gesehen und da fand ich die Qualität überaschend gut.
Ich will nur mal noch einen Zwischenstand meines Kissens zeigen, die Schattenstrickerei begeistert mich wirklich zunehmend. Ich denke schon über einen Sommerpulli nach, weil ich noch blassgelbes Baumwoll-Leinen-Garn habe, das ich pur nicht werde tragen können (weil die Farbe mich nicht putzt). Aber mit welcher Farbe sollte ich das kombinieren? Dunkelblau vielleicht, denn schwarz ist glaube ich zu brutal (und ich würde aussehen wie Biene Maja).

Letzte Woche habe ich in meinem Schrank mal wieder einen "Fund" gemacht, der mich als absoluten Trendsetter ausweist: Anno 2001 habe ich mir im Frühjahr diesen Pullover gestrickt:

Ich habe ihn natürlich gleich getragen. Das Garn war ein Bändchengarn von Gedifra, Anleitung dazu von mir. Im unteren Bereich ist ein Lochmuster, das hier auf dem Foto leider nicht gut zu erkennen ist. Gestrickt habe ich daran, als ich in England zum Sprachkurs war, mit meiner Gastmutter konnte ich gut übers Stricken parlieren, das war nett.
Von Friederike und ihrem Rogue gibt es auch wieder Neuigkeiten, aehm, leider eher rückwärtsgewandte: sie wird jetzt zum 2. mal das Rückenteil (nach den Armausschnitten) auftrennen. Zu schmal. Irgendwie hat sie Probleme, mit der Maschenprobe hinzukommen, obwohl es am Anfang geklappt hat. hat eigentlich jemand den Rogue auf Anhieb hinbekommen ohne größere Trennaktionen?
Via Britta habe ich noch diese total abgefahrenen Strickideen gefunden. Was die Menschen so für Ideen haben – einfach unglaublich!
Und heute müsste dann ja endlich meine bestellte Wolle vom hafner kommen – die hatte ich eigentlich für ein pfingstliches Maschenpröbchen vorgesehen….. Ach, da freu ich mich doch gleich richtig auf heute (Feier-)Abend!

Michelin-Pulli

Der Pulli hat nun eindeutig seinen Spitznamen weg – ob ich mich mal an die gleichnamige Firma wenden sollte bzgl. des Werbe-Etats?!
Hier hätten wir den Stand von gestern Abend.

Der Ausschnitt ist richtig gut geworden, sieht sehr ordentlich aus, obwohl dieses Baumwollgarn dermaßen glitschig ist und es extrem schwierig ist, feste, gleichmäßige Maschen zu erzeugen am Rand. An der Armkugel rechne ich gerade noch herum. Ich habe mal wieder ein Maschenprobenproblem. Ich brauche shcon wieder ca. 45 Reihen auf 10cm und das bei Nadelstärke 3,5. Was mache ich nur falsch?! Außerdem erscheint mir die Armkugel in der Anleitung viel zu flach.
Ansonsten habe ich gestern noch an einem Kissen herumgenadelt, natürlich in Schattentechnik. Sieht gut aus, ist aber noch nicht fotografierbar. Im Moment schwebt mir so etwas wie eine Decke in der Schattentechnik vor. Über diese Idee muss ich aber noch etwas brüten.
Ach, ich habe ganz vergessen, die Strickerfolge der Sockenelevin Janin zu dokumentieren: sie hat tatsächlich jetzt das 3. Paar Socken auf den nadeln und es macht ihr unheimlich Spaß. Christine, ich vermute, da bekommst du bald eine Bestellung!

Restedecke II

Herrlich! Es geht doch kaum etwas über einen ruhigen verregneten Spätnachmittag, an dem man mit einem Stapel SZ-Magazinen und Strickzeug gemütlich auf dem Sofa sitzen kann!
Ich habe heute schon einiges geschafft:

  • ich weiß, dass mir das Fischestricken keinen Spaß macht (Astrid, sorry, es wird keinen Fisch für dich geben)
  • ich habe alle Blumen aus ihren Winterquartieren hervorgekramt und auf die Terrasse befördert (ok, einige habe ich tragen lassen) – jetzt frage ich mich schon, wo die eigentlich waren im Haus… die Terrasse sieht jedenfalls reichlich begrünt aus. Einige werden noch einen größeren Topf bekommen müssen, aber so ein grauer Tag mit sanften Regen ist genau richtig für die Blumen, um sich wieder ans Freie zu gewöhnen
  • mein Michelin-Pulli wird heute Abend zumindet als Pullunder fertig
  • wir haben Wohnwagen besichtigt und einen gemietet für den Sommer

Anfang dieser Woche lernte ich, dass es zu spät ist, im Mai über den Urlaub nachzudenken. Alle Wohnwagen-Verleihe in der Umgebung -bis auf einen- haben gar nix mehr zum Vermieten. Jetzt sind wir nur noch unshclüssig, ob wir eine Fähre buchen sollten und wo wir überhaupt hinwollen – Nordeuropa ist das grobe Reiseziel. Finnland scheidet aus wegen exorbitant teurer Fährenpreise. Für Wohnwagen und Fähre wären ca. 3000 Euro fällig. Wenn man dann noch an Benzin und Campingplatzgebühren sowie ggf. etwas Futter denkt, ist ein extrem teurer Urlaub fertig. Eine Reise nach Thailand ist da definitiv billiger.
So, jetzt gibt es noch ein Bild vom Liebhaber meienr Restedecke. Der aufmerksame Betrachter kann auf dem Suchbild sogar den Unterschied zu heute Morgen erkennen (Grünpflanze vorm Fenster). Ja, das schwarze Knäuel ist unser 6-Kilo-Kater. Er ist stattlich – nicht fett!

Restedecke

So, nun will ich mich mal outen. Ich habe ja auch eine Restedecke gemacht. Fertig ist sie seit einigen Wochen (Monaten?), aber bis vor einer Viertelstunde gab es noch Fäden zu verstechen. Eigentlich sollte die Decke auch noch eine Umrandung bekommen, jetzt rollen sich die Ränder etwas. Aber das stört keinen großen Geist….. Also, dieser schöne Sessel muss nur eine Decke tragen, weil wir eine schmutzige schwarze Katze haben, die diesen Sessel liebt (als ich das gute Stück kaufte, war der helle grade im Angebot und bei 40% Rabatt konnte ich nicht widerstehen). Ja, also die Katze schleppt gern mal ein Pfund Gartenerde herein…

Ich bin ganz zufrieden mit der Decke, sieht nett aus, passt exakt auf den Sessel (dafür war sie ja auch gedacht von Anfang an). Angefangen hatte ich mit handgestrickten Streifen in kraus rechts. Die meisten Streifen sind aber dann auf der Strickmaschine entstanden. Das Zusammennähen hat sich dann etwas hingezogen…. das ist exakt der Grund, weshalb ich weiß, dass ich mit der Fischdecke gar nicht erst anfangen muss. Sie würde nie fertig. Insgesamt wiegt die Decke 673g und ist aus Sockenwollresten.

Das große Fischen kann beginnen!

So Mädels, das Fischrezept ist in Deutsch verfügbar. Ich freu mich drauf, wenn ich noch ein paar Bilder zugeschickt bekomme, die ich in die Anleitung einbinden kann. Ich werde ganz sicher nicht mitmachen beim Knitalong – denn ich werde niemalsnicht die Geduld zum Zusammennähen aufbringen können. Aber vielleicht stricke ich mal 1 oder 2 Fischlein und stelle sie dann jemandem zur Verfügung (gell, Astrid?!).

Ich denke ja über die Variante nach, die Fische hintereinanderweg zu stricken, sozusagen aufgefädelt. Mal sehen, ich werde das probieren und dann die Anleitung aufschreiben, wenn es klappt. Das würde zumindest einen Teil der Näharbeit sparen.

Schattiges

Schon lange hat mich die Schattenstrickerei gereizt. Dazu gibt es ja auch das famose Buch. der haken an der Stricktechnik: man muss ein wirklich ziemlich großes Stück stricken, damit das Muster erkennbar wird.

Da mir aber so viel Geduld nicht gegeben ist, um ausgiebige Maschenproben zu stricken…. habe ich gleich mal einen Topflappen als Maschenprobe angefertigt. Da ich bei Topflappen besonders Wert lege auf Stabilität, Dicke und vor allem WärmeUNdurchlässigkeit, wird das ganze aber ein doppeltes Strickwerk (und ist damit jetzt erst halbfertig).
Die klassischen Häkeltopflappen, die ich weiland von einer netten alten Dame geschenkt bekam (jaja zur Hochzeit), habe ich übrigens jeweils zu zweien am Rande zusammengenäht, damit mir das Lochmusster keine Muster auf die haut brennt. Das hat bis heute gut gehalten. Es ist mir unbegreiflich, wie man die Dinger hätte einfach verwenden können. Der Filztopflappen, den ich neulich erzeugte, ist ein herrliches Küchenutensil – er erfüllt alle meine Anforderungen an den Topflappen als solchen.
Eigentlich will ich einen Kissenbezug in dieser Schatten-Technik stricken, dazu brauche ich aber eine genaue Maschenprobe, damit die Kissenhülle dann auch über das vorhandene Kissen passt. Auf jeden Fall werde ich in Runden stricken. Im Buch wird das Kissen mit einer Borte gestrickt, die im Prinzip 5 Maschen kraus rechts gestrickt sind. Bei diesem Streifen werden dann 90 Maschen seitlich aufgenommen. Das klingt irgendwie für mich wie Horror pur. Udn außerdem macht so etwas mit Baumwollgarn nicht wirklich Spaß.
Das Garn dafür kam heute, ein ebay-Schnäppchen. Von einem anderen Schnäppchen bin ich eher enttäuscht…. es war von "Hunderten Perlen" die Rede, die auf eines der Knäuel aufgefädelt seien. Mit viel gutem Willen erkenne ich 23 Perlen im Abstand von 30cm. Menno. Da kann ich keine schöne Borte draus stricken. Das Garn an sich ist schön, ein frühlingshimmelblau. Aber die Perlen….
Wisst ihr, was mich in letzter Zeit zunehmend stört bei ebay? Die Verkäufer bewerten einen Käufer nicht mehr nach Geldeingang. Viele schreiben sogar dazu, dass sie erst bewerten, wenn der Käufer bewertet hat. Das ist doch echt beknackt, denn der Käufer hat ja durch die Überweisung alle seine Pflichten erfüllt. Bei meinem Baumwollgarn war das anders – da habe ich sofort nach Geldeingang die Bwertung bekommen. Da freut man sich doch!