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Philipp & Till

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Pelikane, im Hintergrund die Brücke nach Phillip Island

Am Sonntag stand mein zweiter Ausflug an: zusammen Patrick und seinen Eltern, die am Mittwoch in Melbourne ankamen (und damit zum ersten Mal europäisches Festland verlassen hatten), ging es im gemieteten Hyundai i20 (solides Auto mit solidem Verbrauch von 6.9 l/100 km) in Richtung Phillip Island. Natürlich gab es kleinere Komplikationen mit der Reiseplanung, da sich Papa und Sohn nicht immer einig waren, aber nach guten 90 min kamen wir an.

Fischen am Strand – warum nicht?

Auf die Insel kommt man über eine Brücke und direkt neben der fanden wir Pelikane. Bisher kannte ich die nur aus Findet Nemo und dem Zoo. Es sind äußerst friedliche Zeitgenossen, die sehr fotogen posieren. Unser erster Haltepunkt war Cape Woolamai – ein herrlicher Sandstrand, der als Surferparadies gilt. Wir sahen herrlich hohe Wellen und ich stellte fest, dass ich sehr lange keinen Ozean mehr ‘berührt’ hatte.Wie die Bilder zeigen, habe ich an Erfahrung verloren.

BTW – wer weiß, ob das der indische oder pazifische Ozean ist? (es ist die Bass-Straße, schon klar, aber im größeren Maßstabs)

Danach war Mittagszeit und wir verließen uns auf unseren Instinkt und das war gut! Wir kehrten in einer ehemaligen Tankstelle ein, die zum Imbiss umfunktioniert wurde. Dort gab es göttliche Sandwiches! Der Hausherr konnte uns das BLT empfehlen – Bacon, Lettuce, Tomato und dazu selbstgemachtes Tomatenchutney, Avocadocreme und Aioli. Es war einfach nur irre gut. Wir waren begeistert und mir läuft immernoch das Wasser zusammen. Unser überraschend gutes Mahl beendeten wir mit einem Kaffee, der ebenfalls grandios war. Danach unterhielten wir  uns mit den freundlichen Inhabern (schien Mama und Sohn zu sein) und sie konnten nicht richtig glauben, dass ich mich so für deren Sandwiches begeistern konnte. ‘Really, that good?’ ‘Yessssss’.

herrlicher Strand – und keine Menschen.

Danach fuhren wir zu den Forrest Caves: Vulkangestein, in welches das Wasser im Laufe der Jahre kleine Höhlen gefräst hat. Der Weg dorthin führte an Pflanzen und Bäumen vorbei, die ich so noch nie gesehen habe: es ist einfach eine ganz andere Fauna. Kurz hinter den Dünen, zum Land hin, findet man saftige grüne Büsche und Gräser, dann wiederum ganz ulkige Pflanzen auf den Dünen selbst. Schilder wiesen außerdem darauf hin, dass dort ein Vogel lebe, der regelmäßig aus Alaska (NICHT die Antarktis!) käme, um dort zu überwintern. Man stelle sich das bitte vor! Am entscheidenden Abzweig entschieden wir uns, wie wir später erfuhren, jedoch für dich falsche Richtung, so dass wir nicht zu den Höhlen kamen, dafür aber einen sehr interessante Strand mit Vulkangestein erkundeten.

Blick Richtung Nordwesten, gänzlich andere Landschaft

Danach wollten wir ein paar Tiere erspähen! Auf der Insel gibt es ein Zentrum für Koalas und wir hatten gehofft, vielleicht ein paar von draußen zu sehen – nix da. Wir entschieden uns dann spontan gegen den Besuch des Zentrums und fuhren an den westlichsten Zipfel der Insel, wo man Robben erspähen kann. Direkt vor der Insel liegen zwei kleinere Inseln, die wie Felsen aus dem Wasser ragen. Dort sind sehr beeindruckende Felsenklippen und es passiert immer mal wieder, dass dort Leute von Wellen im wahrsten Sinne des Wortes erschlagen werden. Knapp 1.5 km vor der Insel ist ‘Seal Rock’, eine kleine Insel, auf der sich Hunderte von Robben tummeln. Mit einem Fernglas konnte man die ulkigen Geschöpfe tatsächlich beobachten!

die Wellen haben sich eine Höhle gegraben.

Es begann langsam zu dämmern, so dass wir bei einem kleinen Weingut einkehrten. Der Wein war mit dem Wein aus dem yarra valley keinesfalls zu vergleichen, aber Patrick und ich wollten seinen Eltern einfach einen Eindruck vermitteln. Auf dem Rückweg war es soweit – das erste Känguru sprang ziemlich unmotiviert über die Straße und auf einmal schienen sie überall zu sein. Wir stellen das Auto am Straßenrand ab und machten uns auf den Weg, um uns anzupirschen. Es ist einfach lustig, wie diese Tiere sich fortbewegen. Außerdem haben sie ziemlich bemerkenswerte Körperproportionen: sehr kleine Köpfe, aber einen mächtigen Körper.

Und dann war es soweit: wir machten uns auf den Weg zur Hauptattraktion der Insel – Penguin Parade. Im Westen der Insel, kurz vor den Robben, kann man jeden Abend erleben, wie Hunderte kleiner Pinguine (kleinste Art der Welt) ihren Weg in Ihre Nester antreten. Das ist wirklich ein sehr lustiges Schauspiel. Die Kleinen sind keine Einzelgänger, sondern verabreden sich im Meer, um dann als Gruppe von den Wellen an den Strand gespült zu werden. Dann wissen sie nicht, wo oben und unten ist (wissen sie bestimmt!) und machen sich ganz vorsichtig auf den Weg, um einen Stein zu finden, hinter dem sie sich verstecken können. Dann müssen sie den Strand überqueren, was sehr lustig ist. Im Grunde können diese Vögel nichts: nicht fliegen, nicht schön singen, nicht schnell laufen. Vielleicht ist es diese Unbeholfenheit, die sie so niedlich erscheinen lässt. Bemerkenswert ist, dass im Besucherzentrum angekündigt wurde, dass die Pinguine 18:38 aus dem Wasser kämen. Wer errät, wann sie kamen? Nachdem Sie den Strand in Richtung ihrer Nester verließen, konnte man sie weiterhin beobachten, denn ein Weg führte durch das gesamte Gebiet. Man wurde natürlich gebeten, sich extrem ruhig zu verhalten etc.

bei der Parade selbst war das Fotografieren verboten, aber hier ein kleiner (haha!) Eindruck.

 

Während des gesamten Tages hatten wir vielleicht insgesamt 20 Menschen getroffen (und halbwegs schönes Wetter, nur nebenbei). Bei der Penguin Parade waren auf einmal 800. Es ist, rein objektiv gesehen, eine Lizenz zum Gelddrucken (Ticktes ab $22). Die Betreiber sind eine non-prof-organisation, aber ich Frage mich ernsthaft, wohin das gesamte Geld fließt. Ich habe ein paar Sachen, die ich dazu mal recherchieren werde. Ich frage mich jedoch, warum man im Besucherzentrum Popcorn verkaufen muss?

Gegen 22:00 kamen wir wieder zu Hause an und ein sehr schöner Tag ging zu Ende. Patricks Eltern waren sehr nett und es war sehr interessant, als Deutscher in Australien mit Holländern unterwegs zu sein: international.

Mein Gesundheitsbalken ist bei 98 % angekommen (einmal mehr empirischer Beweis für die 3-3-3-Regel beim Schnupfen) und meine Haare sind geschoren!

Auf in die nächste Woche.

 

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17. September 2012 till

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2 thoughts on “Philipp & Till”

  1. oma sagt:
    18. September 2012 um 09:56 Uhr

    Hallo, Till, wir freuen uns, dass du soviel Interessantes sehen kannst.Das ist schon beeindruckend wenn man deinen Bericht liest-geschweige , wenn man es live erlebt.Das ist sehr nett von den Hollaendern , dass sie dich mitgenommen haben.Und nun eine weitere gute Woche wuenschen DIR deine Grosseltern

    Antworten
  2. Mares sagt:
    19. September 2012 um 21:51 Uhr

    Hallo Till!

    Ich schaue immer mal wieder in deinen Blog, lese deine Reiseberichte und bin immer ganz erstaunt was du alles erlebst. Du musst eine wirklich spannende Zeit haben! Dass Australien mit vielen, äußert niedlichen Tieren auftrumpfen kann, war mir zwar bekannt. Aber es klingt dann doch verblüffend, wenn man so viele von ihnen auf nur einem Tagesausflug zu Gesicht bekommt!
    Schreib bitte weiter so detailliert, es ist wirklich aufregend zu lesen.

    Viele Grüße
    Mares

    Antworten

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