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Globalisierung

Es lässt sich ja immer gut klagen über die Verlagerung von Arbeitsplätzen aus der westlichen Welt nach CHina und Indien usw. Aber wir sind ja auch nicht bereit, die Auswirkungen zu tragen. Die Amerikaner sind uns auch da mal wieder ein Stück voraus. „Buy American“ ist dort ein großer Slogan. Als ich anno 1991 das erste mal in den USA war, fiel mir das auch schon auf – da prangten überall in Texas an den Straßen diese Schilder „Kaufe texanische Produkte“.

Nun habe ich da aber ein ganz konkretes Beispiel. Im Shop verkaufe ich die beliebten Diddy Bags von Nantucket Bags, einer Firma aus den USA.

Im November gingen die Vorräate der Taschen in natur und schwarz zur Neige, also habe ich versucht, Nachschub zu ordern. Erst hat der Lieferant ewig nicht geantwortet, dann im Dezember „wir verhandeln grade mit einem neuen Produzenten“. Gestern nun kam die Info“ Ja, ab jetzt lassen wir nicht mehr in China sondern in den USA produzieren, die Tasche wird dadurch natürlich etwas teurer. „

Etwas teurer hätte ich ja noch verstanden, aber es wird mehr als das Doppelte sein (ich müsste die Tasche für ca. 95 € verkaufen). Eine ähnliche Tasche wird jetzt schon auf der Webseite bei Nantucket angeboten.

Tja, und da denke ich, hört der Spaß für den deutschen Konsumenten sicher auf. Oder? Aso ich wäre glaube ich nicht bereit, so viel Geld dafür auszugeben. Aber natürlich lässt es sich immer leicht jammern über die Verlagerung von Arbeitsplätzen… sehr heikles Thema, finde ich.

 

 

 

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11. Januar 2012 angela

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8 thoughts on “Globalisierung”

  1. Henriette sagt:
    11. Januar 2012 um 20:16 Uhr

    Na dann kauf doch Du als Deutsche in Deutschland ein!
    Da gibt es doch bestimmt eine Dawanda-Verkäuferin, die ähnlich schöne Taschen herstellt. Vielleicht lässt sich da eine regelmäßige Belieferung einrichten? Hätte ich einen Gewerbeschein, würde ich Dir welche nähen, das kann doch nicht so schwer sein. Oder sind die US-Taschen aus einem besonderen Material?

    Antworten
  2. Heike Hommel sagt:
    11. Januar 2012 um 22:10 Uhr

    etwas ähnliches zum Thema Deutsches Produkt für einen Arbeitsplatz – oder halt auch mehrere – hab ich heut erst hier im Regionalfernsehen gesehen. Eine Mutti näht Kindersachen – zwar was teurer, aber halt ihr Job. Praktisch das ähnliche Prinzip wie bei den Amis.

    Allerdings ein Problem – ein Kleidchen bei der Dame 30 Euro und eine Jacke 70 Euro – demzufolge, steht auch hier die Frage, wieviel diese Kleider kann ich mir leisten fürs Kind??

    Wie schon geschrieben, ein zweischneidiges Schwert … das große Dilemma, da ist in letzter Zeit so einiges aus den Fugen geraten, was die Probleme nicht einfacher macht …

    viele Grüße
    Heike

    Antworten
  3. Linda sagt:
    11. Januar 2012 um 22:39 Uhr

    Ja, ein schwieriges Thema, oder auch nicht. Ich denke, wir alle sollten mal ein wenig umdenken. Wir versuchen seit einiger Zeit nachhaltig einzukaufen. Auch ein dehnbarer Begriff. Für mich sind das Dinge von hoher Qualität, die lange ihren Dienst tun und deshalb auch gerne einiges mehr kosten dürfen. Sollte es ein vergleichbares Produkt aus Deutschland und eines aus dem Ausland geben, dann hat das deutsche Produkt den Vorzug, auch wenn es nochmal ein paar Euronen mehr werden. Warum? Eigentlich ganz egoistisch…..über den Tellerrad geblickt würden wir uns einiges an Sozialabgaben sparen wenn mehr Menschen auf inländische Produktion achten würden und damit Arbeitsplätze im eigenen Land sichern. Darüberhinaus – und auch das ist irgendwo Egoismus – mag ich mich für bspweise Elektrogeräte nicht dauernd mit der aktuellen Lage beschäftigen, Preise vergleichen und loslaufen. Lieber einmal der Aufwand und dann laaaange nicht mehr.
    Leider steht für viele – auch die die sich anderes handeln leisten könnten – immer noch allein der Preis im Vordergrund der Entscheidung. Ätzend!

    LG
    Linda

    Antworten
  4. angelala sagt:
    11. Januar 2012 um 23:09 Uhr

    die Firma hat ein Patent auf die Taschen und das nicht ganz umsonst, weil die wirklich genial sind. Und sagenhaft robust – wurden ursprünglich für Handwerker hergestellt. Ja, sie sind aus besonders stabilem Material.

    Der Punkt ist doch u.a. auch, ob Kunden bereit sind, solche Taschen zu kaufen – und die kaufen sie u.a. deshalb, weil sie Werbung für die Nantucket Bags gesehen haben. Da hat die Firma auch wieder investiert! Auch ein Patentverfahren ist übrigens nicht ganz billig…
    Eine Tasche von einer unbekannten Hobbyschneiderin von Dawanda würde ich im Shop sehr schwer verkaufen können – was ist mit Garantie-Ansprüchen? Problematisch auch hier die MWst- Hobbyschneider sind selten UST-vorabzugsberechtigt…. also muss ich als gewerblicher Händler auch wieder „was drauf schlagen“, denn ich zahle UST, ich habe Lagerhaltung usw.

    Nicht falsch verstehen, das ist keine Polemik gegen Hobbyschneider – und dawanda ist ein asbolut genialer Platz dafür, aber ein Markenprodukt ist dann eben einfach mal was anderes.

    In den USA gibt es eine geniale Idee, das 3-50-Projekt – solche Initiativen gibt es noch viel zu selten in Deutschland.
    http://www.the350project.net/home.html
    Die Idee ist total simpel: man soll überlegen, welche 3 lokalen Geschäfte einem wichtig sind und dort soll man monatlich 50$ ausgeben.

    Ich stimme Linda da zu, genau das versuche ich auch.
    Unsere Kaffeemaschine (deutsches Produkt) ist deshalb auch grade in Reparatur…. und wird nicht sofort ersetzt… (obwohl ich ziemlich sauer auf das edle Stück bin – 4mal in 2 Jahren kaputt).

    Einen Gewerbeschein gibt es übrigens für ziemlich wenig Geld beim Landratsamt – den kann jeder bekommen, keine große Sache 😉

    Antworten
  5. Rofaso65 sagt:
    12. Januar 2012 um 08:16 Uhr

    Wir haben ein recht gut sortiertes Handarbeitsgeschäft hier. Als ich letzte Woche da war und eine bestimmte Wolle von Schachenmayr wollte, meinte sie, die kauft sie nicht mehr, da die Preise mächtig angezogen haben. Sie holt sich jetzt vergleichbare Wolle aus der Schweiz. Da stimmt noch das Preis-Leistungs-Verhältnis. Also werd ich in Zukunft noch mehr im Internet einkaufen…
    Hat zwar jetzt nicht so viel mit Globalisierung zu tun, zeigt aber, wie Händler auf Preissteigerungen reagieren. Wenn die Kunden nicht billige Wolle erfragen, würde so etwas nicht vor kommen.

    Antworten
  6. Maschenzauber sagt:
    12. Januar 2012 um 08:18 Uhr

    Den Gewerbeschein zu bekommen ist vielleicht keine große Sache, allerdings ist man dann gleich bei der Handwerkskammer gemeldet und die verlangt ihre Gebühren egal was man verdient. Von den anderen bürokratischen Angelegenheiten mal ganz abgesehen.

    Antworten
  7. katharinak sagt:
    13. Januar 2012 um 09:50 Uhr

    den kleinen gewerbeschein bekommt man für ca. 10 euro in der stadt- oder gemeindeverwaltung und man wird nicht bei der handwerkskammer gemeldet. den holen sich viele, um für ein paar euro im monat socken oder so zu verkaufen und ansonsten hat man damit die berechtigung, in großmärkten einzukaufen (metro z.b.). haben wir uns damals geholt, weil wir geheiratet haben und dort papier, servietten, etc. günstig einzukaufen. für mehr war der nicht.
    lg

    Antworten
  8. Henriette sagt:
    13. Januar 2012 um 13:16 Uhr

    Viele Leute legen keinen großen Wert auf Qualität, weil sie lieber jede Saison neue Kleidung und Taschen haben wollen, immer im neuesten Trend. Würden sie dann auch noch hohe Qualität kaufen, wäre das ja noch teurer. Und natürlich gehen die Firmen mit dem Trend und produzieren billiger, weil die Produkte ja gar nicht mehr lange halten müssen.

    Ich persönlich gehe nicht so gern einkaufen und bin froh, wenn ich etwas nach meinen Wünschen gefunden habe, das ich lange benutzen kann. Da bin ich auch bereit, mehr für zu bezahlen. Aber wie gesagt, da setzen nicht alle dieselben Prioritäten.

    Zum Thema Patent: Patente wurden ursprünglich erfunden, um einerseits den Erfinder einer Sache zu schützen, aber auch, um die Entwicklung neuer Ideen zu fördern. Schon immer haben andere Erfinder auf der Grundlage eines Patents neue Dinge entwickelt, die dann sogar noch besser waren, aber nicht das Recht des ersten Erfinders verletzen. Ich bin auch nicht dafür, eine Idee 1:1 abzukupfern. Aber das heißt nicht, dass man gar nichts ähnliches Herstellen darf.
    Im Übrigen könnte man auch schauen, ob das ein internationales Patent ist. Da gibt es nämlich auch Abstufungen.

    Die Bürokratie, Steuern und Gebühren schrecken mich bisher ab, den Schritt zu wagen und selbst Sachen zu verkaufen.

    Und was Garantien usw. betrifft: Wenn es denn unbedingt diese Tasche aus diesem Material mit Garantie sein soll, dann muss man halt den Preis dafür zahlen. Wenn das zu teuer ist, muss man sich Alternativen suchen. Ich bin immer dafür, eine Kerze anzuzünden, statt auf die Dunkelheit zu schimpfen.

    Liebe Grüße,
    Henriette

    Antworten

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